
Blitzen ist teurer geworden.
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Kommunen nehmen deutlich mehr Geld mit Verkehrsverstößen ein
Verkehrsverstöße haben vielen Städten und Landkreisen in Niedersachsen im vergangenen Jahr deutlich mehr Einnahmen beschert als in den Jahren zuvor. Insgesamt rund 35 Kommunen gaben bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur an, dass die Einnahmen dort gestiegen sind im Jahr 2022.
Nur ein Landkreis macht weniger
Nur der Landkreis Schaumburg gab an, dass sie im Vergleich zu 2021 weniger Geld eingenommen haben mit Verkehrsverstößen. Vielerorts war zu schnelles Fahren eine Haupteinnahmequelle. In einigen Kommunen sank die Zahl der Verstöße, dafür wurden einige Vergehen teurer.
Neue Bußgelder
Einige Städte und Landkreise führten die gestiegenen Einnahmen auf die Änderungen im Bußgeldkatalog zurück, der seit November 2021 höhere Strafen für einzelne Vergehen im Straßenverkehr vorsieht. Weitere gaben an, dass im vergangenen Jahr im Vergleich zu Pandemie-Zeiten wieder mehr Verkehr unterwegs war.
Geblitzt werden doppelt so teuer
Mit dem neuen Bußgeldkatalog müssen Verkehrssünder höhere Bußgelder zahlen, wenn sie erwischt werden. Wer beispielsweise innerorts 16 bis 20 Kilometer pro Stunde (km/h) zu schnell fährt und geblitzt wird, zahlt 70 Euro statt wie zuvor 35 Euro. Teurer ist es auch für jene geworden, die verbotswidrig auf Geh- und Radwegen parken, unerlaubt auf Schutzstreifen halten oder in zweiter Reihe parken und halten.