100 solcher Jingles versteigerte Fynn Kliemann 2021 digital für umgerechnet 215.000 Euro. Das ARD-Magazin "Kontraste" bemängelt jetzt Unregelmäßigkeiten dabei.

100 solcher Jingles versteigerte Fynn Kliemann 2021 digital für umgerechnet 215.000 Euro. Das ARD-Magazin "Kontraste" bemängelt jetzt Unregelmäßigkeiten dabei.

Foto: Screenshot JingleBe.com

Der Norden

"Kontraste" wirft Kliemann Unregelmäßigkeiten bei Auktion vor

Autor
Von Christian Lindner
21. Juni 2022 // 13:23

Neue Vorwürfe gegen Fynn Kliemann: Durch Pfusch bei einer Versteigerung digitaler Kunstwerke soll er Bietende ausgebootet und so mehr Umsatz gemacht haben.

Jingles versteigert

Die Vorwürfe werden vom ARD-Magazin „Kontraste“ (rbb, Berlin), erhoben. Journalisten des Senders haben sich mit Kliemanns Versteigerung von 100 kurzen digitalen Musikstücken im März 2021 beschäftigt. Der Zevener Fynn Kliemann war nach eigener Aussage der erste Anbieter weltweit, der Jingles in Form von „Non Fungible Tokens“ (NFTs) versteigerte.

Ende war nicht Ende

Laut „Kontraste“ hatte Kliemann vor der Versteigerung auf seiner Webseite JingleBe verkündet, dass der Bietende den Zuschlag bekommt, der bei Auktionsende am Sonntag, 7. März 2021, punkt 20 Uhr, am meisten für das jeweilige Jingle geboten hat. Für mindestens 84 NFTs habe Kliemann aber Gebote bestätigt, die erst nach 20 Uhr eingingen und über dem regulären Höchstgebot lagen.

68.000 Euro mehr

Nach Berechnungen von „Kontraste“ machte Kliemann damit umgerechnet 68.000 Euro mehr Umsatz, als wenn er die Höchstgebote um 20 Uhr hätte gelten lassen. Insgesamt habe Kliemann mit seinen NFTs rund 215.000 Euro umgesetzt, umgerechnet nach damaligem Kurs der Kryptowährung.

Mehr über Kliemanns Jingle-A(u)ktion und die Vorwürfe findet Ihr auf NORD|ERLESEN.