Ein Krabbenkutter fährt aus dem Hafen.

Für den Erhalt und eine Zukunft der Küstenfischerei an der deutschen Nordseeküste hat ein Bündnis jetzt Vorschläge vorgelegt.

Foto: Sina Schuldt/dpa

Der Norden

Küstenfischerei in Gefahr: Bündnis fordert Politik zu Änderungen auf

30. Januar 2024 // 17:19

In der Fischereipolitik muss sich etwas ändern, wenn die Küstenfischerei an der deutschen Nordseeküste eine Zukunft haben soll.

Ein Bündnis von Vertretern aus Kommunen, Tourismus, Wirtschaft und Naturschutz fordert das jetzt von Politikerinnen und Politikern.

Existenz in Gefahr

Denn nach Subventionskürzungen im Zuge der Haushaltspolitik des Bundes und wegen eines drohenden Verbots in Schutzgebieten bis 2030 für Grundschleppnetze, also Netzen, die den Meeresgrund berühren, sehen viele Küstenfischer an der Nordsee ihre Existenz in Gefahr.

Bald keine Fischer mehr an der Küste

„Wenn jetzt keine Veränderungen kommen, dann wird es in einigen Jahren kaum noch Fischer geben an der deutschen Nordseeküste“, warnte Jürgen Peters, Bürgermeister von Neuharlingersiel (Kreis Wittmund). Auch die Küstenorte und der Tourismus profitierten von der Fischerei.

Fanggebiete sollen erhalten werden

In dem Papier wird unter anderem ein „verbrieftes Fischereirecht“ im Küstenmeer gefordert, mit dem Fanggebiete und Fangmöglichkeiten, etwa für die Krabbenfischer erhalten werden sollen. Außerdem wird der Aufbau eines Fischereifonds vorgeschlagen.