
Im Hamburger Hauptbahnhof hat ein Mann in einer Regionalbahn die Notbremse ohne Grund betätigt. Die Bundespolizei ermittelt nun gegen ihn.
Foto: Lino Mirgeler
Mann zieht grundlos Notbremse im Hauptbahnhof Hamburg
Ein 33-Jähriger hat in einer Regionalbahn im Hamburger Hauptbahnhof grundlos die Notbremse gezogen. Er konnte weder ein Ticket noch Papiere vorzeigen.
Im Hamburger Hauptbahnhof kam es am Montagabend, 21. Oktober, zu einem ungewöhnlichen Vorfall. Ein 33-jähriger Mann betätigte laut Ermittlungen der Bundespolizei gegen 20.35 Uhr grundlos die Notbremse einer Regionalbahn, die kurz vor der Abfahrt in Richtung Hamburg-Harburg stand. Der Zug hatte bereits den Haltevorgang abgeschlossen, als der Vorfall geschah.
Zugbegleiter schreitet sofort ein
Ein Zeuge, der als Zugbegleiter im Einsatz war, beobachtete den Vorfall und griff sofort ein. Da der Mann keinen Grund für das Ziehen der Notbremse nennen konnte, konnte der Zug kurze Zeit später seine Fahrt fortsetzen. Bei einer darauffolgenden Fahrkartenkontrolle stellte sich heraus, dass der Mann weder ein Ticket noch Ausweisdokumente vorzeigen konnte.
Bundespolizei übernimmt den Fall
Die Bundespolizei wurde daraufhin am Bahnhof Hamburg-Harburg hinzugezogen. Die Beamten nahmen den Mann in Gewahrsam und führten eine Identitätsfeststellung durch. Bei einer freiwilligen Atemalkoholkontrolle wurde ein Wert von 1,80 Promille gemessen. Trotz des hohen Alkoholwerts zeigten sich keine alkoholbedingten Ausfallerscheinungen.
Ermittlungen gegen den Mann laufen
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann wieder freigelassen. Gegen ihn wurden jedoch Strafverfahren wegen „Erschleichen von Leistungen“ und „Missbrauch von Notrufen“ eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen übernimmt der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg.