
Ein verheerendes Feuer in Dollern hat drei Gebäude zerstört.
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Millionen-Schaden: Historische Reetdachhäuser bei verheerendem Feuer zerstört
Ein verheerendes Feuer in Dollern hat drei Gebäude zerstört. Der Schaden geht in die Millionen. 210 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen.
Großbrand in Dollern: 210 Einsatzkräfte im Großeinsatz
Ein verheerender Brand hat in der Nacht zu Donnerstag in Dollern im Landkreis Stade massive Schäden angerichtet. Das berichtet die Polizei. Gegen 0:30 Uhr ging der Notruf bei der Feuerwehr ein: In einem Stallgebäude in der Ortsmitte waren Flammen ausgebrochen. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Trotz des schnellen Eingreifens griff das Feuer auf zwei angrenzende Wohnhäuser über.
Scheune zerstört, Wohnhäuser schwerbeschädigt
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. Rund 210 Einsatzkräfte aus Dollern, Horneburg, Agathenburg, Bliedersdorf, Issendorf und weiteren Orten kämpften gegen die Flammen. Der Feuerschein war weithin sichtbar. Eine Scheune wurde vollständig zerstört, ein Reetdachhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder. Das zweite Wohnhaus wurde ebenfalls schwerbeschädigt. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Bei dem Feuer wurden historische Reetdachhäuser zerstört.
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Feuerwehrmann verletzt – Schaden in Millionenhöhe
Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann verletzt und musste ins Elbeklinikum gebracht werden. Um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern, wurden neben Löschzügen auch Spezialfahrzeuge wie Schlauchwagen und Atemschutzcontainer eingesetzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 2,5 Millionen Euro.
Verkehrsbehinderungen und Sicherheitsmaßnahmen
Die Ortsdurchfahrt von Dollern sowie die Bundesstraße 73 wurden zeitweise voll gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet, größere Staus blieben aus. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Bei den Löscharbeiten kam auch eine Drehleiter zum Einsatz.
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Ermittlungen zur Brandursache laufen
Die Polizei hat noch in der Nacht mit den ersten Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Experten der Polizeiinspektion Stade sollen in den kommenden Tagen weitere Untersuchungen durchführen, um die genaue Ursache des Feuers zu klären. Die Löscharbeiten zogen sich über Stunden hin und dauerten auch am Donnerstag noch an. (pm/fk)