
Den Ärzten wird beispielsweise vorgeworfen, falsche Impfnachweise auszustellen.
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Mögliche Corona-Verstöße von Ärzten: 50 Verfahren in Niedersachsen
In Niedersachsen laufen einem Zeitungsbericht zufolge rund 50 berufsrechtliche Ermittlungsverfahren gegen Mediziner in Zusammenhang mit Corona.
Umfrage unter den Ärztekammern
Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ, Dienstag) berichtet, wird den betroffenen Ärzten zum Beispiel vorgeworfen, keine Masken zu tragen, falsche Impfnachweise auszustellen oder Corona komplett zu leugnen. Die Zeitung beruft sich auf eine eigene Umfrage unter den Ärztekammern in Deutschland. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, entsprechende berufsrechtliche Verfahren einzuleiten, wenn es Hinweise auf ein Fehlverhalten von Ärzten gibt.
Rüge oder Geldstrafe
An deren Ende kann laut Ärztekammer Niedersachsen eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Euro verhängt oder lediglich eine Rüge ausgesprochen werden. Zu Einzelheiten der 50 laufenden niedersächsischen Verfahren äußerte sich die Kammer nicht. Mit einer Rüge endete laut NOZ ein Verfahren in Bremen: Ein Arzt hatte nach Angaben der Kammer Corona und damit verbundene Gefahren geleugnet. In einem weiteren Bremer Fall ging es demnach um das Ausstellen möglicher Gefälligkeitsatteste. Die Kammer habe in diesem Fall Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt. (dpa/znn)