
Der Angriff des Ballettdirektors Marco Goecke auf die Journalistin Wiebke Hüster hat Goecke seinen Job gekostet.
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Nach Hundekot-Attacke: Goecke verliert Stelle als Ballettdirektor
Ekliger geht's kaum: Der Angriff eines Ballettdirektors mit Hundekot auf eine Journalistin machte international Schlagzeilen. Jetzt hat der Vorfall weitere Konsequenzen für Marco Goecke.
Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst
Die Staatsoper Hannover trennt sich von Ballettdirektor Marco Goecke wegen dessen Hundekot-Attacke auf eine Journalistin. Sein Vertrag als Ballettdirektor sei mit sofortiger Wirkung und im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst worden, sagte Intendantin Laura Berman am Donnerstag (16.02) in der Theater-Spielstätte Ballhof Eins. Bereits am Montag hatte die Theaterleitung Goecke suspendiert. Seine Stücke werden Berman zufolge jedoch in Hannover weiter aufgeführt.
Journalistin mit Hundekot beschmiert
Goecke hatte am Samstagabend im Foyer des Opernhauses in Hannover eine Journalistin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, Wiebke Hüster, mit Hundekot beschmiert. Zuvor hatte er ihr vorgeworfen, immer „schlimme, persönliche“ Kritiken zu schreiben. Drei Tage später bat der Ballettchef öffentlich um Entschuldigung - machte der Journalistin aber zugleich weitere Vorwürfe. Diese reagierte entrüstet und schockiert.
Internationale Schlagzeilen verursacht
Der eklige Übergriff hat international Schlagzeilen gemacht, unter anderem die britische BBC und die US-Zeitung „New York Times“ berichteten darüber. Die Attacke löste auch eine Debatte über das angespannte Verhältnis von Kunst und Kritik aus. (dpa)