
Nach einem Unfall in New York kommt die „Cuauhtémoc“ wohl nicht zur Sail 2025
Foto: Bernd Wüstneck
Nach Unfall in New York: „Cuauhtémoc“ kommt wohl nicht zur Sail 2025
Die „Cuauhtémoc“ war ein gern gesehener Gast in Bremerhaven. Nach dem tragischen Unfall in New York rückt die Anteilnahme in den Vordergrund.
Tragödie überschattet Teilnahme an der Sail 2025
Bremerhaven trauert mit Mexiko: Nach dem folgenschweren Unfall des mexikanischen Schulschiffs „Cuauhtémoc“ in New York wird der Dreimaster wohl nicht zur Sail 2025 anreisen. Die traditionsreiche Bark war am Samstagabend gegen die Brooklyn Bridge geprallt. Von den 277 Menschen an Bord kamen zwei ums Leben, 22 weitere wurden verletzt. Die Sail-Organisatoren zeigen sich tief betroffen.
Anteilnahme statt Festvorbereitungen
Für Ralf Meyer, Mitglied des Organisationsteams der Sail, steht die Gesundheit der Kadetten an erster Stelle. „Das Wichtigste ist, dass die Verletzten vollständig genesen“, betont er. Die Teilnahme der stark beschädigten „Cuauhtémoc“ sei damit zweitrangig. Auch die mexikanische Botschaft wurde vom Organisationskomitee über die Anteilnahme informiert. „Uns erschüttern die Nachrichten aus New York“, erklärte ein Sprecher von Erlebnis Bremerhaven.
Tradition und Verbundenheit
Die „Cuauhtémoc“ war bereits in den Jahren 2008 und 2016 ein fester Bestandteil der Sail in Bremerhaven. Besonders eindrucksvoll war stets das Einlaufen in den Hafen, wenn die Kadetten in den Rahen standen – ein Bild, das auch in New York zuletzt zu sehen war. Michael Gerber, Geschäftsführer von Erlebnis Bremerhaven, äußerte sich betroffen: „Wir hatten uns sehr über die Zusage gefreut.“
Großsegler-Festival mit internationalem Flair
Vom 13. bis 17. August 2025 werden rund 250 Segelschiffe zur Sail in Bremerhaven erwartet. Das internationale Windjammer-Treffen zählt zu den größten seiner Art weltweit. Auch wenn ein Highlight fehlt, steht das Fest weiterhin im Zeichen von Begegnung, Seefahrtstradition und nun auch einer besonderen Form der Verbundenheit mit Mexiko. (dpa/mca)