Unterstützer des schwarzen Blocks nehmen an der Demonstration «Grenzenlose Solidarität statt G20» teil.

Unterstützer des schwarzen Blocks nehmen an der Demonstration «Grenzenlose Solidarität statt G20» teil.

Foto: Foto: Gateau/dpa

Der Norden
Politik

Neuer Protest gegen G20-Gipfel - Polizei befürchtet Ausschreitungen

Von nord24
8. Juli 2017 // 15:57

Zwei Krawallnächte in Folge - und kein Ende in Sicht: Die Hamburger Polizei rüstet sich zum Abschluss des G20-Gipfels für weitere schwere Ausschreitungen. Tausende gehen erneut auf die Straße. Die Opposition wirft Bürgermeister Scholz Versagen vor.

Bis jetzt ist es noch friedlich

Am letzten Tag des G20-Gipfels haben in Hamburg erneut Tausende Menschen gegen das Treffen der Wirtschaftsmächte demonstriert. Zunächst blieb es bei den Protestaktionen am Sonnabend laut Polizei friedlich. Nach der zweiten heftigen Krawallnacht in Folge rechnen die Beamten allerdings erneut mit gewaltsamen Protesten.

Angst vor Gewalttätern

Die Gewalttäter würden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit unter die Demonstration "Grenzenlose Solidarität statt G20" mischen, erklärte Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer. "Es ist davon auszugehen, dass erneut kein friedlicher Protest möglich sein wird."

Demo gegen Armut und Krieg

Unter dem Motto "Grenzenlose Solidarität" versammelten sich am Deichtorplatz nahe dem Hauptbahnhof laut Polizei zunächst rund 15 000 Demonstranten - auf der Route wuchs der Zug bis zum frühen Nachmittag auf 22 000 Teilnehmer an. Der Linken-Bundestagsabgeordnete Jan van Aken (Anmelder) führte die Demonstration an. Sie richtete sich vor allem gegen Armut, Krieg und die Ursachen von Flucht. Linke Gruppen und Friedensinitiativen, aber auch Autonome und Linksextreme unterstützten sie. Die Demonstration sollte zwischen 16 und 18 Uhr am Millerntorplatz enden. Es waren bis zu 100 000 Teilnehmer erwartet worden.

Protest mit Luftballons: "Hamburg zeigt Haltung"

Bei der Demonstration "Hamburg zeigt Haltung", zu der bürgerliche Parteien und Kirchen aufgerufen hatten, marschierten Tausende Demonstranten mit Luftballons und Friedenstransparenten in Richtung Fischmarkt.

Unterstützer des schwarzen Blocks nehmen an der Demonstration «Grenzenlose Solidarität statt G20» teil.

Unterstützer des schwarzen Blocks nehmen an der Demonstration «Grenzenlose Solidarität statt G20» teil.

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