
Zahlreiche Pottwale strandeten in den vergangenen Monaten an der Nordseeküste.
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Pottwale starben an Herz-Kreislauf-Versagen
Tod in der Nordsee: Anfang des Jahres strandeten 13 Pottwale an Schleswig-Holsteins Westküste. In ihren Mägen fand man Plastikmüll. Ursache für das Sterben der Giganten war jedoch nicht der Abfall.
Gesundheits- und Ernährungszustand der Wale war gut
Die an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste gestrandeten Pottwale sind an Herz-Kreislauf-Versagen gestorben. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die am Mittwoch in Tönning (Kreis Nordfriesland) vorgestellt wurde. Die 13 Tiere seien alle in einem guten Gesundheits- und Ernährungszustand gewesen, sagte Ursula Siebert von der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Pottwale gerieten aus unerklärlichen Gründen ins flache Wasser
Die Wissenschaftlerin stellte mit anderen Experten nach der Strandung von 30 Pottwalen in der Nordsee erste Obduktionsergebnisse vor. Die im Januar und Februar vor Schleswig-Holsteins Küste verendeten Tiere waren aus unbekannten Gründen ins Flachwasser des Wattenmeeres geraten. Als sie dort bei ablaufendem Wasser auf dem Grund lagen, drückte das Gewicht ihres Körpers ihre Blutgefäße, die Lunge und andere Organe zusammen, so dass sie an akutem Herz-Kreislauf-Versagen starben. (dpa)

Zahlreiche Pottwale strandeten in den vergangenen Monaten an der Nordseeküste.
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