
Eine Flagge vom Wiesenhof weht im Wind.
Foto: Sina Schuldt/dpa
Putenschlachthof in Wildeshausen fährt Betrieb runter
Der Schlachthof Geestland Putenspezialitäten (GPS) in Wildeshausen fährt vor dem Hintergrund einer Quarantäneverfügung für Beschäftigte des Unternehmens schrittweise den Betrieb runter. Der Betrieb soll für zwei Wochen geschlossen werden.
Quarantäneverfügung angeordnet
„Es werden keine Puten mehr zur Schlachtung angenommen", hieß es am Freitag in einer Mitteilung des zur Wiesenhof-Gruppe gehörenden Unternehmens. Die Quarantäneverfügung wurde laut GPS am Freitag vom Kreis Oldenburg angeordnet.
Tierschutzprobleme möglich
Da die Unternehmensgruppe über keinen weiteren Schlacht- und Zerlegebetrieb für Puten in Deutschland verfüge, könnte es in den landwirtschaftlichen Aufzuchtbetrieben nun zu Tierschutzproblemen kommen. „Es müssen gemeinsam und schnellstmöglich Lösungsmöglichkeiten für die Landwirte gefunden werden. Im schlimmsten Fall müssten die Landwirte gesunde Tiere in ihrem Betrieb töten. Dies gilt es jetzt unbedingt zu vermeiden", warnte GPS-Geschäftsführer Norbert Deeken.
Sondergenehmigungen für die Schlachtung
Beim niedersächsischen Agrarministerium will das Unternehmen jetzt um Soforthilfe in Form von Sondergenehmigungen für die Schlachtung der Puten in anderen Schlachtereien in Niedersachsen bitten. Am Donnerstag waren im Rahmen von freiwilligen Corona-Tests von den insgesamt 1115 getesteten GPS-Beschäftigten 45 Tests positiv ausgefallen. Die betroffenen Beschäftigten und deren Kontaktpersonen seien umgehend ermittelt worden und bereits in Quarantäne.
Putenschlachthof in Wildeshausen fährt Betrieb runter Der Schlachthof Geestland Putenspezialitäten (GPS) in Wildeshausen fährt vor dem Hintergrund einer Quarantäneverfügung für Beschäftigte des Unternehmens schrittweise den Betrieb runter. Der Betrieb soll für zwei Wochen geschlossen werden.