Containerfrachter an der Bremerhavener Stromkaje: Noch immer stauen sich Schiffe in der Nordsee und warten auf Abfertigung in den deutsche Seehäfen.
Foto: Schuldt/dpa
Schiffe mit Platz für 200.000 Container warten in Deutscher Bucht
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Wartende Schiffe mit Platz für 200.000 Standardcontainer (TEU): In der Deutschen Bucht stehen aktuell zwei Prozent des weltweiten Transportvolumens still.
Zu früh für eine Entwarnung
Zwar hat sich der hartnäckige Stau von Containerschiffen in der Deutschen Bucht nach Beobachtungen des Kiel Instituts für Wirtschaftsforschung (IfW) zuletzt deutlich verkleinert. "Statt 24 Containerschiffen warten derzeit ,nur‘ noch 17 auf Abfertigung in Hamburg oder Bremerhaven", berichtete IfW-Ökonom Vincent Stamer. Allerdings sei es für eine Entwarnung noch zu früh. Umgerechnet auf die Frachtkapazität sei die Dimension des Stauvolumens weiterhin sehr hoch.
Lebensader des Welthandels
Weil mehr als 90 Prozent aller Güter weltweit per Schiff transportiert werden, ist der Containerschiffsverkehr eine Lebensader des Welthandels. Sie ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor zweieinhalb Jahren zunehmend aus dem Takt geraten. Jede Störung, etwa Lockdowns in einzelnen Häfen, eine Havarie wie die der "Ever Given" im Suezkanal oder Arbeitskämpfe wie zur Zeit im größten englischen Containerhafen Felixstowe, bringt zusätzlich Sand ins Getriebe und mindert die Pünktlichkeit der Schiffe. (dpa)
