
Das Wasser des Tietjensees bei Schwanewede wird vom Technischen Hilfswerk für eine Weile zurückgepumpt. Die Bremer Polizei will den See nach der Leiche einer jungen Frau absuchen, um einen 25 Jahre zurückliegenden Kriminalfall aufzuklären.
Foto: Foto: Assanimoghaddam/dpa
See in Schwanewede: Pumpen laufen für Leichensuche
Der Tietjensee in Schwanewede soll für die Suche nach einer Frauenleiche bis Mitte der Woche leergepumpt sein.
25 Millionen Liter
Das sagte eine Polizeisprecherin am Montag. "Bei einer so großen Aktion können wir nicht genau sagen, wann wir fertig sind." Zusammen mit dem Technischen Hilfswerk pumpen die Ermittler schon seit Tagen die rund 35 Millionen Liter Wasser aus dem etwa 260 Meter langen und 83 Meter breiten See. In dem freigelegten Morast erhoffen sich die Ermittler Beweise zu einem 25 Jahre alten Fall zu finden.
1993 verschwunden
Eine junge Mutter war 1993 in Bremen verschwunden. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Ihr damaliger Partner steht seit August wegen Mordes vor Gericht. Der heute 58 Jahre alte Mann soll die Frau getötet haben, weil sie sich von ihm trennen und mit dem kleinen Sohn ausziehen wollte. Der Mann bestreitet die Vorwürfe.
Persönliche Gegenstände
Ein Jahr nach dem Verschwinden der Frau fand ein Angler eine mit Steinen beschwerte Tüte im Tietjensee in Schwanenwede (Landkreis Osterholz). Darin waren persönliche Gegenstände des Opfers, unter anderem ihr Verlobungsring. Taucher durchsuchten den See, konnten aber keine Leiche finden. Wegen des brackigen Wassers beträgt die Sicht unter Wasser nur wenige Zentimeter. Weil die Staatsanwaltschaft den Fall nun wieder aufgenommen hatte, wird der See jetzt ausgepumpt. (dpa)

Das Wasser des Tietjensees bei Schwanewede wird vom Technischen Hilfswerk für eine Weile zurückgepumpt. Die Bremer Polizei will den See nach der Leiche einer jungen Frau absuchen, um einen 25 Jahre zurückliegenden Kriminalfall aufzuklären.
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