
Es gibt großen Widerstand gegen den geplanten Ausbau der A20.
Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
So intensiv kämpfen Demonstranten gegen die A20-Verlängerung
200 Menschen haben am Sonntag gegen die Verlängerung der Autobahn A20 demonstriert.
Himmelpforten: Demonstranten setzen auch Boote ein
In der Nähe von Himmelpforten beteiligten sich nach Angaben der Polizei rund 200 Teilnehmer an einer Menschenkette auf der geplanten Trasse. Zu der Aktion hatte unter anderem der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aufgerufen. Auch er sprach von 200 Teilnehmern. Diese hätten mit Hilfe mehrerer Boote auch den Fluss Horsterbeck gequert, über den die vierspurige Autobahn führen soll.
BUND-Vorsitzender Baumgarten fordert Stopp des Autobahnbaus
„Die A20 gehört zu den umweltschädlichsten und teuersten Projekten im Bundesverkehrswegeplan 2030“, sagte Niedersachsens BUND-Vorsitzender Heiner Baumgarten. Durch die Trasse würden rund 2000 Hektar an wertvollen Böden in Niedersachsen und Schleswig-Holstein zerstört. „Weit über die Hälfte der geplanten A20 führt durch Moorgebiete.“ Er forderte die Bundesregierung auf, den Weiterbau der A20 zu stoppen.
Die A20 soll von den Niederlanden bis nach Polen führen
Die A20 soll die Niederlande, Norddeutschland und Polen verbinden und zählt zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten Niedersachsens. Seit langem endet die vom polnischen Stettin kommende Autobahn östlich von Bad Segeberg in Schleswig-Holstein. Über den Bau wird immer wieder gestritten. (lni/mb)
200 Menschen haben am Sonntag gegen die Verlängerung der Autobahn A20 demonstriert. In der Nähe von Himmelpforten wurde auf der geplanten Trasse eine Menschenkette gebildet.