
So sieht eine Agri-Photovoltaik aus. Diese hier überspannt beispielsweise eine Apfelplantage.
Foto: Kästle/dpa
Solarstrom von Ackerflächen könnte Energiekrise abmildern
Unten Gemüse, oben Strom: Photovoltaikanlagen über Ackerflächen könnten laut einer Studie einen Beitrag zur Bewältigung der Energiekrise leisten.
Drei Atomkraftwerke ersetzen
Würden in Deutschland nur 0,7 Prozent der Ackerflächen mit Solarzellen überzogen, könnten damit neun Prozent des Strombedarfs im Land gedeckt werden, teilte die Universität Hohenheim am Donnerstag (22.9.22) mit. Rein rechnerisch ließen sich damit drei Atomkraftwerke ersetzen, hieß es.
Anlagen auf Stelzen
Angestellt haben die Berechnungen das Thünen-Institut in Braunschweig und die Uni Hohenheim. Demnach lassen sich 51 Terawattstunden Strom produzieren, wenn man 85.000 Hektar geeignete landwirtschaftliche Flächen für Photovoltaik nutzt. Diese Anlagen werden auf Stelzen errichtet, damit unter den Paneelen weiterhin angebaut werden kann.
Weniger Ernte wird kompensiert
Die Ernteerträge unter den Agri-Photovoltaik-Anlagen gingen um 40 Prozent zurück - die Einnahmeausfälle würden aber durch die Stromvergütung kompensiert. Langfristig könnten sogar rund 30 Prozent des bundesdeutschen Strombedarfs durch Solaranlagen über landwirtschaftlichen Flächen gedeckt werden, sagen die Forscher. Dafür brauche man 300.000 Hektar Ackerfläche. (dpa)
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