
Ein vom Sturm stark beschädigtes Haus dessen Dach abgedeckt wurde.
Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Tornado? Sturm zerstört Häuser in Ostfriesland
Ein heftiges Unwetter fegt über den Norden Ostfrieslands und fordert die Feuerwehren. War es ein Tornado?
50 Häuser beschädigt
Ein heftiger Sturm hat in der Gemeinde Großheide in Ostfriesland eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Nach Feuerwehr-Angaben wurden am Montagabend rund 50 Häuser durch den Sturm - möglicherweise ein Tornado - beschädigt. Fünf Häuser seien vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Bewohnerinnen und Bewohner kamen in Ersatzunterkünften unter. Verletzt wurde durch das Unwetter niemand, wie Polizei und Feuerwehr mitteilten.
„Blankes Chaos“
Rettungskräfte hatten Mühe, Straßen zu räumen, um zu den Einsatzorten zu gelangen. Zahlreiche Bäume waren umgekippt. „Es war ein blankes Chaos, dass beseitigt werden musste“, sagte der Feuerwehrsprecher des Kreises Aurich, Manuel Goldenstein, am frühen Dienstagmorgen.
Gas- und Wasserleitungen beschädigt
Besonders betroffen waren die Ortsteile Berumerfehn, Ostermoordorf und Westermoordorf. Rund 100 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreis waren im Einsatz. Durch den Sturm wurden Dächer abgedeckt, ganze Dachfirste weggerissen und Fahrzeuge umgeworfen. Auch einzelne Gas-, Wasser-, und Stromleitungen wurden durch umgestürzte Bäume beschädigt. Techniker waren noch in der Nacht im Einsatz, um die Versorgungsleitungen zu sichern. Dachdecker rückten an, um Hausdächer provisorisch zu sichern. Auch in der Nacht zum Dienstag blieb es an der Küste stürmisch. Das genaue Ausmaß der Schäden und die Zahl der Einsätze war zunächst unklar. (dpa)