
Kriminelle versuchen immer wieder gezielt, geflüchtete Frauen aus der Ukraine anzusprechen.
Foto: Frank Hammerschmidt/dpa (Symbolfoto)
Männer aus Rotlichtmilieu sprechen ukrainische Frauen an
Mit verdeckten Ermittlern und hartem Durchgreifen will die Bundespolizei ukrainische Frauen am Bahnhof Hannover-Messe vor Männern aus dem Rotlichtmilieu schützen.
Geflüchtete werden von der Bundespolizei schon im Zug mit Flyern gewarnt
Die Geflüchteten würden schon im Zug von Frankfurt/Oder mit Flyern über das Phänomen der unlauteren Anwerbeversuche hingewiesen, sagte Michael Schuol, Vize-Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, am Mittwoch. Es gebe klare Hinweise, dass Personen aus dem organisierten kriminellen Milieu bewusst junge Frauen ansprechen, die im Rotlichtmilieu arbeiten sollten. Außerdem gebe es auch andere Männer, die Anschluss suchten, was strafrechtlich nicht relevant, aber nicht gewollt sei.
Bahnhof Hannover-Laatzen ist ein Drehkreuz für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine
Der Bahnhof Laatzen und das angrenzende Messegelände von Hannover sind zu einem Drehkreuz zur Verteilung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen ausgebaut worden. Viele Frauen und Kinder bleiben nur wenige Stunden oder eine Nacht dort, bis es für sie in eine andere Stadt oder ein anderes Bundesland weitergeht.
Bundespolizei ermittelt 16 auffällige Männer
Bislang sind an dem Bahnhof der Bundespolizei zufolge 16 Männer auffällig geworden. Es habe sogenannte Gefährderansprachen gegeben, sagte Schuol. Gegen zwei Männer sei in Absprache mit der Deutschen Bahn ein Betretungsverbot des Bahnhofs für vier Wochen ausgesprochen worden. Hinweise darauf, dass Frauen mit Kriminellen mitgegangen sind, gibt es Schuol zufolge bislang nicht. (lni/mb)
Polizei warnt Geflüchtete vor kriminellen Männern Mit verdeckten Ermittlern und hartem Durchgreifen will die Bundespolizei ukrainische Frauen am Bahnhof Hannover-Messe vor Männern aus dem Rotlichtmilieu schützen.