
Das 9-Euro-Ticket hat im Nahverkehr die Belastungsgrenzen aufgezeigt. Dennoch ist das Ticket mit rund 52 Millionen Verkäufen ein Erfolg gewesen. Nun wird über ein Nachfolge-Ticket verhandelt.
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Verkehrsminister: 49-Euro-Ticket nur mit Beteiligung des Bundes
Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann dringt in der Debatte um einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket auf mehr Geld vom Bund.
Bereitschaft für 49-Euro-Ticket
Er sei bereit, ein bundesweites 49-Euro-Ticket für Bus und Bahn zu unterstützen, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag (22.9.22) im Landtag. Das gehe aber nur, wenn der Bund die Regionalisierungsmittel für den Verkehr erhöhe. Das sei nötig, um das bisherige Nahverkehrsangebot aufrechtzuerhalten und die Existenz der Verkehrsunternehmen zu sichern.
Ohne Verbindungen nützt Ticket nichts
Schon heute habe das Land ein Defizit bei der Finanzierung des Nahverkehrs, sagte Althusmann. Wenn die Finanzierungslücken so groß würden, dass Verbindungen gestrichen werden müssten, weil sie nicht mehr finanziert werden könnten, dann nützten auch rabattierte Tickets nichts, sagte der Verkehrsminister. Ein Nachfolgeticket allein aus Landesmitteln zu bezahlen, sei "nahezu unmöglich". (dpa)