Blick in eine Kita. Lilafarbene Stiefel sind rechts zu sehen, links unscharf ein Kind. Die von der Gewerkschaft Verdi angekündigten Warnstreiks am Freitag könnten zu deutlichen Einschränkungen, besonders in den Kitas in Bremerhaven und dem Cuxland, führen.

Die von der Gewerkschaft Verdi angekündigten Warnstreiks am Freitag könnten zu deutlichen Einschränkungen führen - auch in den kommunalen Kitas in Bremerhaven und dem Cuxland.

Foto: Gollnow/dpa

Der Norden

Warnstreiks am 7. März: Verdi ruft Beschäftigte in Bremerhaven und Cuxland auf

4. März 2025 // 14:00

Die Tarifverhandlungen für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen bleiben ergebnislos. Daher ruft Verdi am 7. März zu Warnstreiks auf – betroffen sind auch Bremerhaven und das Cuxland.

Da bisher kein Angebot vorliegt, ruft die Gewerkschaft die Beschäftigten in Kindertageseinrichtungen, der Jugendhilfe und der Sozialarbeit zu einem weiteren Streiktag auf. Die Aktion findet am Freitag in zahlreichen Kommunen Niedersachsens statt. Die Beschäftigten aus Bremerhaven und dem Landkreis Cuxhaven fahren nach Osterholz-Scharmbeck und nehmen dort an der Kundgebung statt, die von 9 bis 13 Uhr vor dem Kreishaus stattfinden soll. Verdi rechnet mit rund 400 Teilnehmern, wie eine Sprecherin auf Nachfrage mitteilte. Die Warnstreiks dürften zu deutlichen Einschränkungen, besonders in den Kitas, führen.

„Viele Stellen sind unbesetzt“

Die stellvertretende Verdi-Landesfachbereichsleiterin Stefanie Weiss kritisiert die fehlende Reaktion der Arbeitgeber auf die Forderungen. „Die Beschäftigten erleben das als Geringschätzung und geben darauf ihre Antwort.“ In den Kitas und der Sozialarbeit fehle es überall an Personal. „Viele Stellen sind nicht besetzt.“ Ohne bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung werde sich daran nichts ändern.

Auch Klinikbeschäftigte beteiligen sich am Streik

Auch einige Klinikbeschäftigte in Niedersachsen und Bremen beteiligen sich am Streik. Verdi fordert in dieser Tarifrunde unter anderem acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. (pm/axt)