
Das hatte sich Arne Woltmann sicher anders vorgestellt. Der neue Eisbären-Trainer sah in Jena eine schwache Leistung seiner Mannschaft. Foto Jena
Foto: Nobel
Auch mit Arne Woltmann spielen die Eisbären wie ein Abstiegskandidat
Misslungener Einstand von Arne Woltmann als Trainer der Eisbären Bremerhaven. Im Spiel eins nach der Trennung von Sebastian Machowski kassierten die Seestadt-Korbjäger eine 68:90 (35:49)-Niederlage bei Science City Jena. Durch die Pleite in Thüringen rutschten die Eisbären als Tabellensiebzehnter auf einen Abstiegsplatz ab.
Eisbären finden zu Beginn gut ins Spiel
Woltmann beorderte Fabian Bleck und Ivan Elliott in die Startformation. Dafür blieben Kapitän Dominique Johnson und Carl Baptiste zunächst auf der Bank. In der Anfangsphase zeigten die Gäste ein beherztes Spiel. Mit einem krachenden Dunking brachte Geoffrey Groselle seine Mannschaft in der siebten Minute mit 19:17 in Führung.
Jena schafft mit einem 10:0-Lauf die Wende
Doch anschließend riss bei den "Woltmännern" der Faden. Mit einem 10:0-Lauf schaffte Jena die Wende. Das Team von Trainer Björn Harmsen war aus der Distanz brandgefährlich. Im ersten Viertel fanden sechs der sieben Dreier den Weg in den Korb. Ergebnis war die 29:23-Führung der Gastgeber nach zehn Minuten.
Gastgeber setzen sich auf 15 Punkte ab
Doch es sollte noch schlimmer für die Eisbären kommen. Jena traf weiter hochprozentig aus der Distanz. Zwischenzeitlich hatten die Thüringer mit 15 Punkten die Nase vorne (47:32, 18.). Woltmann feuerte seine Spieler immer wieder an, die aber zu viele Punkte zuließen und selbst zu selten erfolgreich abschließen konnten.
Eisbären kommen desolat aus der Halbzeit zurück
Wer nach der Pause ein Aufbäumen der Eisbären erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht. Woltmann sah sich bereits nach knapp zwei Minuten gezwungen, die nächste Auszeit zu nehmen. Da lag sein Team mit 19 Punkten zurück (35:54, 22.). Der Rückstand wuchs im dritten Viertel sogar auf 27 Punkte an (68:41, 27.). Die Frage nach dem Sieger stellte sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr.
Jetzt geht es im Nordderby gegen Oldenburg
Im Gefühl des sicheren Sieges schlich sich bei Jena jetzt ein wenig der Schlendrian ein. Die Eisbären nutzten das, um das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Für den neuen Coach Woltmann bleibt dennoch ein Berg Arbeit zu erledigen. Das nächste Spiel ist bereits am Sonnabend. Dann sind die EWE Baskets Oldenburg im Nordderby zu Gast (18 Uhr, Stadthalle).

Das hatte sich Arne Woltmann sicher anders vorgestellt. Der neue Eisbären-Trainer sah in Jena eine schwache Leistung seiner Mannschaft. Foto Jena
Foto: Nobel