Eisbären-Center Geoffrey Groselle (rechts) kam gegen Ulm erst in der zweiten Halbzeit auf Touren.

Eisbären-Center Geoffrey Groselle (rechts) kam gegen Ulm erst in der zweiten Halbzeit auf Touren.

Foto:

Eisbären Bremerhaven
Sport

Die Eisbären verlieren das erste Endspiel um den Klassenerhalt

Von Dietmar Rose
27. April 2018 // 20:42

Die Eisbären Bremerhaven haben das erste Endspiel um den Klassenerhalt verloren. Der Basketball-Bundesligist kassierte vor 2510 Zuschauern eine 82:89 (39:47)-Heimniederlage gegen ratiopharm Ulm. 23 Punkte von Spielmacher Jordan Hulls reichten nicht zum dringend benötigten Sieg. 

Eisbären lassen Ulm zu viele Freiräume

Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und lagen nach zwei Minuten mit 7:0 in Führung. So gut ging es aber nicht weiter. Die Ulmer fanden schnell ihren Rhythmus. Das lag auch daran, dass die Eisbären ihnen zu viele Freiräume ließen. Daher hatten die offensivstarken Schwaben nach dem ersten Viertel mit 27:21 die Nase vorne.

Nervosität macht sich bemerkbar

Kämpferisch war dem Woltmann-Team kein Vorwurf zu machen, jeder holte alles aus sich raus. Aber die Nervosität des Abstiegskampfes machte sich doch bemerkbar. Die Fehlerquote war hoch. Ulm setzte sich zwischenzeitlich auf zwölf Punkte ab (41:31, 17. Minute). Dank eines 8:0-Laufs konnten die Seestadt-Korbjäger das Ergebnis zur Halbzeit freundlicher gestalten (39:47).

Zuschauer treiben Eisbären nach vorne

Zu Beginn des dritten Viertels schien das Spiel aus Sicht der Eisbären den Bach runterzugehen. Mit einem 10:2-Lauf bauten die Ulmer ihre Führung auf 16 Punkte aus (57:41, 23.). Doch das Woltmann-Team zeigte eine Reaktion. Angeführt von Ivan Elliott, der in dieser Phase acht Punkte warf, bissen sich die Gastgeber ins Spiel zurück. Nach 30 Minuten betrug der Rückstand nur noch fünf Punkte (60:65). Die Zuschauer in der Stadthalle tobten.

Zwei Chancen bleiben noch

Im Schlussabschnitt kamen die Seestadt-Korbjäger sogar auf zwei Punkte heran (63:65). Doch am Ende setzte sich die größere individuelle Qualität der Ulmer durch. Den Eisbären bleiben jetzt noch zwei Spiele, um den Klassenerhalt zu sichern. Am Sonntag treten sie bei Tabellenführer Bayern München an. Zum Saisonabschluss sind am Dienstag die Gießen 46ers in der Stadthalle zu Gast.

Eisbären-Center Geoffrey Groselle (rechts) kam gegen Ulm erst in der zweiten Halbzeit auf Touren.

Eisbären-Center Geoffrey Groselle (rechts) kam gegen Ulm erst in der zweiten Halbzeit auf Touren.

Foto: