Eisbären verlieren gegen den MBC nach Verlängerung

Eisbären brauchen acht Minuten für ersten Feldkorb

Die Gastgeber legten einen erschreckend schwachen Start hin. Es dauerte achteinhalb Minuten, ehe Michael Kessens per Dunking den ersten Feldkorb für das Machowski-Team erzielte. Zu diesem Zeitpunkt führte der MBC mit 20:8. Und das, ohne tollen Basketball zu spielen. "Wir wollen euch kämpfen sehen", rief der enttäuschte Eisbären-Anhang in der Stadthalle.

MBC-Trainer muss erste Auszeit nehmen

Dieser Forderung kamen die Seestadt-Korbjäger, die mit ihren Nerven zu kämpfen hatten, immerhin nach. Mit einem 8:2-Lauf zwangen sie Gästetrainer Igor Jovovic zu seiner ersten Auszeit. Zur Halbzeit lagen die Gastgeber nur noch mit sechs Punkten zurück (28:34). Im ersten Viertel waren es phasenweise 14 gewesen.

Machowski haut auf die Bande

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein Duell auf spielerisch kleinstem gemeinsamen Nenner. Vor allem den Eisbären war der Druck, den dritten Saisonsieg holen zu müssen, anzumerken. Offensiv lief fast gar nichts bei den Seestadt-Korbjägern. Machowski schlug nach einer misslungenen Aktion wutentbrannt mit der Hand auf die Bande. Nach 30 Minuten lagen seine Schützlinge mit weiter mit 47:54 hinten.

Hulls sorgt für die erste Führung

Im letzten Viertel nahm die Dramatik von Minute zu Minute zu. Vier Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand nur noch einen Zähler (60:61). Mit einem Dreier brachte Jordan Hulls die Eisbären 2:05 Minuten vor Schluss erstmals in Führung (65:63). Doch der MBC blieb dran. Beim Stand von 74:74 ging es in die Verlängerung.

Hatten wird zum Matchwinner für den MBC

In der Overtime mussten die Eisbären auf Spielmacher Hulls verzichten, der sein fünftes Foul kassiert hatte. Dort wurde Marcus Hatten mit zwei Dreiern der Matchwinner für die Gäste. Die Eisbären haben jetzt elf Tage Zeit, um die Niederlage aus den Köpfen zu bekommen. Am 27. Dezember geht es bei Science City Jena weiter.

Foto: Symbolfoto: Scheschonka