Sofia Vergara spielt die mörderische kolumbianische Drogenbaronin Griselda in einer Netflix-Serie.

Sofia Vergara spielt die Griselda in der gleichnamigen Netflix-Serie.

Foto: Netflix

Fernsehen

Sechs Streamingtipps im Januar: Von Horror bis Glamour alles dabei

10. Januar 2024 // 17:16

Diese Serien solltet ihr im Januar auf keinen Fall verpassen. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Es geht von Horror über Muckibude bis hin zu schrägem Humor.

„True Detective – Night Country“ (ab 15.1., Sky)
Die erste Staffel der Krimiserie „True Detective“ setzte 2014 Maßstäbe. Nach zwei schwächeren Staffeln geht die TV-Saga jetzt neue Wege: Jodie Foster spielt die Arktis-Kommissarin Liz, die in einer Stadt im äußersten Norden Alaskas in der langen Polarnacht gemeinsam mit der indigenen Polizistin Evangeline (Kali Reis) einen grausigen Fall lösen muss: Alle Wissenschaftler einer einsamen Forschungsstation sind verschwunden, einzige Spur ist eine amputierte Zunge unterm Labortisch. Die sechs Folgen setzen auf einen Mix aus Schockdetails, Mystery und Charakterdrama.

„Pumpen“ (ab 18.1., ZDF-Mediathek)
Ausgerechnet in einem Fitness-Club spielt diese Serie, die sich gegen Bodyshaming stark macht: Die ungleichen Geschwister Mia (Lotte Becker) und Tom (Timur Bartels) erben nach dem Tod ihrer Mutter eine Muckibude in Magdeburg. Mia wehrt sich, denn ihre Mutter hat ihr stets eingeredet, sie sei zu dick. Sie will lieber ihre Tortenstube weiterführen, landet aber letztlich doch im chaotischen Fitnessstudio, dessen diverse Trainer-Truppe zu ihrer neuen Familie wird. Die humorvolle Serie ist kein hochglänzendes High-End-Produkt - aber das Figurenarsenal ist sympathisch und die Botschaft gut gemeint.

„Cristobal Balenciaga“ (ab 19.1., Disney+)
Die Serie über den spanischen Modemacher Cristobal Balenciaga (1895 – 1972) schwelgt in Opulenz. Die Handlung setzt 1937 ein: Balenciaga ist vor dem Bürgerkrieg in seiner Heimat geflohen und stellt in Paris seine erste Haute-Couture-Kollektion vor - die Reaktionen sind jedoch verhalten. Balenciaga muss einen eigenen Stil finden. Die Serie kreist aber nicht nur um den Modezirkus, sondern auch um Zeitgeschichte und die Queerfeindlichkeit, die für den homosexuellen Balenciaga zum Problem wird.

„Hazbin Hotel“ (ab 19.1., Prime Video)
Die Animations-Serie „Hazbin Hotel“ verbirgt in kindlich bunter Optik ziemlich erwachsene Inhalte und sehr makabren Humor. Das Reich von Höllen-Prinzessin Charlie Morningstar ist völlig übervölkert, und einmal im Jahr metzelt eine Engel-Brigade die Dämonen nieder, um Platz zu schaffen. Charlie will das Problem der Überbevölkerung sanfter lösen und eröffnet ein Hotel. Hier können sich die gefallenen Seelen rehabilitieren und dann in den Himmel auschecken. Die schräge Serie knüpft an den YouTube-Kurzfilm „Hazbin Hotel“ an, eine Kultkomödie mit 100 Millionen Views und riesiger Fangemeinde.

Die Animations-Serie „Hazbin Hotel“ läuft auf Prime Video und verknüpft erwachsene Inhalte mit schrägem Humor.

Die Animations-Serie „Hazbin Hotel“ läuft auf Prime Video und verknüpft erwachsene Inhalte mit makabrem Humor.

Foto: Courtesy of Prime Video

„Griselda“ (ab 25.1., Netflix)
In der Netflix-Serie „Griselda“ wird Sofia Vergara („Modern Family“) nun zur mörderischen Drogenbaronin. Die Story beginnt 1978 in der kolumbianischen Kokainhochburg Medellin. Sie spielt die Ex-Prostituierte Griselda Blanco, die vor ihrem brutalen Mann nach Miami flieht. Hier muss sie sich als illegale Einwanderin in einer toxischen Männerwelt behaupten und steigt mit einem Kilo Koks als Startkapital zur Patin auf. Die Serie der „Narcos“-Macher basiert auf der wahren Geschichte von Griselda Blanco, einer Anführerin des Medellin-Kartells, die als sadistische und bestialische Mörderin ohne Gnade galt.

„Masters of the Air“ (ab 26.1., AppleTV+)
Schon mehrfach haben sich Steven Spielberg und Tom Hanks in Projekten wie der Serie „Band of Brothers“ am Zweiten Weltkrieg abgearbeitet. Auch in ihrer neuen Serie geht es um den Kriegsalltag aus Soldatensicht, genauer gesagt um jene Piloten, die Bombenangriffe auf Nazi-Deutschland flogen. Die neun Folgen schildern die Einsätze mit aufwendigen Luftszenen, Action und nicht ohne Heldenpathos. Vorlage war das gleichnamige Buch des Historikers Donald L. Millers.