
Ab 2027 wird der CO2-Preis am Markt bestimmt. Für viele Mieter wird das Heizen deutlich teurer.
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Ab 2027 wird’s teuer: CO2-Preis trifft Mieter mit voller Wucht
Ab 2027 wird Heizen teurer: Der CO2-Preis wird dann am Markt bestimmt. Für viele Mieter bedeutet das eine Zusatzbelastung von mehreren Hundert Euro im Jahr.
Änderung beim CO2-Preis: Mieter droht Kostenexplosion beim Heizen
Mit dem Start des neuen EU-Emissionshandels im Jahr 2027 drohen Millionen Mietern in Deutschland steigende Heizkosten. Denn dann wird der CO2-Preis nicht mehr staatlich festgelegt, sondern durch Angebot und Nachfrage am Markt bestimmt. Besonders Haushalte, die in schlecht sanierten Gebäuden mit Gas oder Öl heizen, könnten hart getroffen werden.
CO2-Preis steigt: So teuer wird Heizen für Mieter
Laut einer Untersuchung von Purpose Green könnten CO2-Kosten in Mietwohnungen deutlich steigen. In einer durchschnittlichen Hamburger Immobilie wären statt aktuell 431 Euro bis zu 784 Euro jährlich möglich – im Extremfall sogar über 3000 Euro. Je schlechter der energetische Zustand eines Hauses ist, desto mehr müssen Vermieter die Kosten tragen. Doch vollständig sanierte Gebäude sind selten – viele Mieter werden also selbst zur Kasse gebeten.
Marktpreis ersetzt Festpreis für CO2 – große Preisunsicherheit
Derzeit liegt der CO2-Preis bei 55 Euro pro Tonne. Künftig könnten laut Studien 100 bis 250 Euro üblich werden – bei ausbleibenden Emissionssenkungen sogar 400 Euro, wie n-tv.de berichtet. Für eine typische Mietwohnung würde das eine Vervielfachung der Heizkosten bedeuten, besonders bei fossiler Heiztechnik und unzureichender Dämmung.
Hohe Mehrkosten: Mieter könnten doppelt zur Kasse gebeten werden
Mieter müssen nicht nur mit höheren Betriebskosten rechnen. Auch Modernisierungen, die Vermieter wegen der CO2-Kosten vornehmen, können über die Miete auf die Bewohner umgelegt werden. So droht eine doppelte Belastung – erst durch steigende Heizkosten, dann durch höhere Grundmieten.
Was Mieter jetzt gegen steigende Heizkosten tun können
Mieter sollten sich frühzeitig mit dem energetischen Zustand ihrer Wohnung befassen und das Gespräch mit dem Vermieter suchen. Fragen nach Sanierungsplänen oder einem möglichen Heizungswechsel sind berechtigt – auch um Klarheit über künftige Kosten zu bekommen. (fk)
Dieser Artikel erschien erstmals am 12. Juli 2025.