
Die Geburt eines Kindes ist ein freudiger Moment, der das Leben verändert – auch mit Blick auf die Finanzen.
Foto: Harald Oppitz
Baby-Glück, Steuer-Schock: Warum Eltern oft nachzahlen müssen
Glücklich mit Baby – und plötzlich Post vom Finanzamt! Was Eltern jetzt wissen müssen.
Elterngeld und Steuer: Was Eltern 2025 wissen müssen
Die Geburt eines Kindes bringt nicht nur Freude, sondern auch steuerliche Pflichten mit sich – insbesondere beim Thema Elterngeld. Obwohl das Elterngeld steuerfrei ist, kann es durch den sogenannten Progressionsvorbehalt dennoch zu Nachzahlungen kommen.
Elterngeld ist steuerfrei – aber nicht folgenlos
Das Elterngeld zählt zu den Lohnersatzleistungen. Es wird nicht direkt besteuert, erhöht aber den Steuersatz für das übrige Einkommen.
Beispiel: 30.000 Euro Einkommen + 10.000 Euro Elterngeld = Steuerlast auf 30.000 Euro mit dem Steuersatz eines 40.000-Euro-Einkommens.
Wann besteht eine Pflicht zur Steuererklärung?
Eine Abgabepflicht besteht in der Regel, wenn:
- mehr als 410 Euro Elterngeld im Jahr bezogen wurden,
- verheiratete Paare betroffen sind, bei denen ein Elternteil Elterngeld bezogen hat,
- zusätzlich andere Einkünfte erzielt wurden (Teilzeit, Minijob, Selbstständigkeit),
- weitere Lohnersatzleistungen wie Krankengeld oder Arbeitslosengeld I bezogen wurden.
Wichtige Fristen 2025
Die Selbstabgabe muss bis zum 31. Juli 2025 stattfinden. Mit Steuerberatung gilt meist eine Fristverlängerung bis Ende Februar 2026.
Wo wird das Elterngeld in der Steuererklärung eingetragen?
- Angestellte: Anlage N → „Lohnersatzleistungen“
- Selbstständige: Anlage S oder EÜR
- Die exakte Summe entnehmen Sie dem Bescheid der Elterngeldstelle.
Tipp: Rücklagen bilden statt Überraschung erleben
Steuerexperten raten: Monatlich 50 bis 100 Euro beiseitelegen. So können mögliche Nachzahlungen abgefedert werden.
Frühzeitige Beratung durch Steuerhilfevereine oder Steuerberater ist sinnvoll – vor allem bei komplexen Einkommenssituationen.
Fazit
Elterngeld bleibt steuerfrei – doch es beeinflusst Ihre Steuer! Wer gut vorbereitet ist, spart sich böse Überraschungen und sorgt für finanzielle Stabilität in der Familienzeit. Das berichtete das Portal finanz.de. (dly)