Nur noch bis Ende 2027: Dann ist Schluss mit dem Scheckeinzug in Deutschland.
Foto: Jens_Schierenbeck/Symbolbild
Bekannte Bezahlmethode wird abgeschafft – das ändert sich ab 2027
Ab 2027 wird der Scheckeinzug in Deutschland eingestellt. Warum das Verfahren verschwindet – und was das für Unternehmen bedeutet.
Was sich 2027 bei den Bezahlmethoden grundlegend ändern wird
Der Scheck hat ausgedient: Ab Ende 2027 wird das Einzugsverfahren für inländische Schecks in Deutschland abgeschafft. Das kündigten die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Kreditwirtschaft laut dem Portal chip.de gemeinsam an.
Scheck? Kaum noch genutzt – hohe Kosten
Grund für das Aus: Schecks spielen im Zahlungsverkehr so gut wie keine Rolle mehr. Im Jahr 2024 gab es laut Bundesbank nur noch zwei Millionen Scheck-Transaktionen – das sind gerade einmal 0,01 Prozent aller bargeldlosen Zahlungen. Zudem verursacht das Verfahren hohe Kosten, da es papierbasiert und technisch aufwendig ist.
SEPA statt Scheck: Neue Methoden setzen sich durch
Stattdessen setzen sich moderne Zahlungsmethoden wie die SEPA-Überweisung und vor allem die SEPA-Echtzeitüberweisung durch. Sie gelten als schneller, sicherer und günstiger – und passen besser zur digitalen Welt.
Was bedeutet das für Banken und Unternehmen?
Mit dem Ende des Scheckeinzugsverfahrens wird auch die technische Infrastruktur für Schecks im Interbankenverkehr abgebaut. Viele Banken und Sparkassen haben den Service ohnehin bereits eingestellt.
Die Deutsche Bundesbank rät: Unternehmen, die noch mit Schecks arbeiten, sollten jetzt handeln und ihre Prozesse auf digitale Alternativen umstellen – spätestens bis Ende 2027. (dm)