
Im Internet werden aktuell offenbar Millionen Kundendaten von PayPal zum Kauf angeboten.
Foto: Sebastian Kahnert
Dringende PayPal-Warnung: 15 Millionen Nutzern droht jetzt Diebstahl
Ein Datensatz mit Millionen PayPal-Zugängen wird für 750 Dollar im Darknet angeboten. Cyber-Experten schlagen Alarm – auch deutsche Nutzer könnten betroffen sein. Wie gefährlich ist das Leck wirklich?
Gigantisches Datenleck bei PayPal? Hacker verkauft Zugangsdaten
In Dortmund schlagen Cybersecurity-Experten Alarm: Über 15 Millionen PayPal-Konten könnten von einem massiven Datendiebstahl betroffen sein. Laut dem Sicherheitsunternehmen Hackmanac wird derzeit ein 1,1 Gigabyte großes Datenpaket mit angeblichen Zugangsdaten auf einem Hackerforum im Darknet zum Verkauf angeboten. Hinter dem Angebot steckt ein Nutzer mit dem Alias „Chucky_BF“, der den Datensatz am 6. Mai gesammelt haben will.
15 Millionen PayPal-Konten gehackt – was Nutzer jetzt tun sollten
Ob die Daten echt sind, ist bislang unklar. Doch die Warnung ist ernst zu nehmen: Enthalten sein sollen Nutzernamen und Passwörter von rund 15,8 Millionen PayPal-Nutzern weltweit. Sicherheitsexperten empfehlen, sofort das Passwort zu ändern und verdächtige Aktivitäten auf dem Konto zu prüfen. Besonders gefährdet sind Nutzer, die dasselbe Passwort auch bei anderen Diensten verwenden.
Nur 750 Dollar: So günstig werden Ihre PayPal-Daten im Darknet gehandelt
Überraschend: Für das komplette Datenpaket verlangt der Anbieter lediglich 750 US-Dollar – rund 642 Euro. Laut der Plattform Hackread liegt dieser Preis jedoch im üblichen Rahmen ähnlicher Leaks. Die Daten könnten für betrügerische Aktivitäten wie Phishing oder Credential Stuffing-Angriffe genutzt werden. Bei dieser Methode testen Cyberkriminelle gestohlene Zugangsdaten automatisiert auf anderen Plattformen.
Credential Stuffing erklärt: Die perfide Masche hinter dem Datenklau
Credential Stuffing ist eine besonders gefährliche Angriffsmethode, weil viele Nutzer Passwörter mehrfach verwenden, wie ruhr24 berichtet.. Mit Hilfe von Bots probieren Angreifer automatisiert Millionen Kombinationen aus. Jeder erfolgreiche Login kann zu Identitätsdiebstahl, Kontoübernahme oder betrügerischen Transaktionen führen. (fk)