
Altersgruppe, Region und Sparstrategien entscheiden über die Höhe der Rücklagen.
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Ermittel! So viel Geld haben Deutsche auf ihren Konten
Eine aktuelle Studie zeigt: Fast jeder vierte Deutsche hat weniger als 1.000 Euro auf dem Girokonto.
So viel Geld liegt auf deutschen Girokonten
Die Deutschen gelten als besonders sparsam – doch eine neue Auswertung des Vergleichsportals smava zeigt ein differenziertes Bild. Fast ein Viertel der Bevölkerung verfügt über weniger als 1.000 Euro auf dem Girokonto. Nur rund elf Prozent haben ein finanzielles Polster von mehr als 10.000 Euro. Damit wird deutlich: Viele Menschen leben mit sehr engen finanziellen Spielräumen. Das berichtet das Verbraucherportal finanz.de.
Große Unterschiede zwischen den Generationen
Besonders auffällig sind die Differenzen zwischen den Altersgruppen. Während 16,3 Prozent der 30- bis 39-Jährigen über mehr als 10.000 Euro verfügen, sinkt der Anteil in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen auf nur 7,9 Prozent. Ab 50 Jahren steigt der Wert wieder leicht an – auf rund zehn Prozent. Selbst die jüngere Generation Z zeigt bereits Sparbereitschaft: Zwölf Prozent haben ein finanzielles Polster von mehr als 10.000 Euro aufgebaut.
Regionale Spitzenreiter und Schlusslichter
Auch der Wohnort spielt eine große Rolle. Spitzenreiter beim Sparen ist das Saarland: Dort verfügen 14,2 Prozent der Befragten über ein Guthaben von mehr als 10.000 Euro. Hamburg und Thüringen liegen knapp dahinter. Deutlich schwieriger sieht es in Bremen und Berlin aus, wo besonders viele Menschen kaum mehr als 1.000 Euro Rücklagen haben.
Neue Sparstrategien im Trend
Immer mehr Deutsche setzen nicht nur auf ein einziges Konto, sondern nutzen das sogenannte 3-Konten-Modell. Dabei wird das Einkommen in drei Bereiche aufgeteilt: ein Girokonto für laufende Kosten, ein Sparkonto für Rücklagen sowie ein drittes Konto für Freizeit und Konsum. Finanzexperten empfehlen dieses Modell, da es die Bildung von Rücklagen erleichtert und spontane Ausgaben begrenzt.
Fazit: Sparen bleibt eine Herausforderung
Die Studie zeigt, dass Alter, Region und Strategie entscheidend dafür sind, wie viel Geld tatsächlich auf den Konten liegt. Während einige solide Rücklagen aufgebaut haben, lebt fast jeder vierte Deutsche mit kaum mehr als 1.000 Euro – ein Hinweis auf die angespannte finanzielle Lage vieler Haushalte. (mb)