
Pendeln zur Arbeit kann zur Belastung werden. Deswegen soll die neue Pendlerpauschale Arbeitnehmer ab dem ersten Kilometer mehr entlasten.
Foto: Monika Skolimowska/Symbolbiild
Hunderte Euro pro Jahr! Neue Pauschale entlastet Pendler enorm
Pendler sollen künftig mehr entlastet werden. Die Pendlerpauschale soll ab dem ersten Kilometer steigen. Davon profitieren besonders Berufstätige mit kurzem Arbeitsweg.
Pendlerpauschale soll ab dem ersten Kilometer steigen
In Deutschland pendeln Millionen Berufstätige täglich zur Arbeit – oft über kurze Strecken. Eine geplante Reform, auf die sich CDU und SPD im Koalitionsvertrag geeinigt haben, verspricht nun eine spürbare Steuererleichterung: Künftig soll der höhere Kilometersatz von 38 Cent bereits ab dem ersten Kilometer gelten.
Pendlerpauschale: Aktuelle Regelung benachteiligt Kurzstreckenpendler
Bislang konnten nur Berufspendler ab dem 21. Kilometer die erhöhte Pendlerpauschale nutzen, für die ersten 20 Kilometer wurden lediglich 30 Cent angerechnet. Die neue Regelung will vor allem jene unterstützen, deren Arbeitsweg unter dieser Grenze liegt – also die Mehrheit der Pendler in Deutschland.
Entlastung für alle Verkehrsmittel
Die Reform gilt unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel. Ob Auto, Fahrrad oder Bahn: Wer zur Arbeit pendelt, kann von der neuen Pauschale profitieren. Besonders groß fällt der Effekt für Kurzstreckenpendler aus, deren tägliche Strecke bisher vollständig im 30-Cent-Bereich lag.
Modellrechnung zeigt spürbare Ersparnis
Eine Beispielrechnung bei 220 Arbeitstagen pro Jahr verdeutlicht den Vorteil: Wer täglich 15 Kilometer pendelt, spart durch die neue Regelung jährlich rund 264 Euro bei den Steuern. Bei 20 Kilometern sind es sogar 352 Euro. Selbst bei längeren Strecken bleibt der Ersparniswert gleich, da die Erhöhung nur die ersten 20 Kilometer betrifft. So sparen auch Pendler, die 30 Kilometer fahren rund 352 Euro. Das geht aus einer Rechnung von finanz.de hervor. (dm/fk)