Kindergeld nicht überwiesen? Häufige Gründe und Lösungen

Kindergeld nicht überwiesen? Häufige Gründe und Lösungen

Foto: Monika Skolimowska

Finanzen

Kindergeld bleibt aus: Das können Eltern tun

30. August 2025 // 19:00

Kindergeld beantragt, aber keine Zahlung erhalten? Wir erklären, welche Ursachen dahinterstecken können – und wie du jetzt vorgehst.

Wenn das Kindergeld nicht ankommt

Viele Familien verlassen sich fest auf die monatliche Kindergeldzahlung. Fällt sie aus, sorgt das schnell für finanzielle Engpässe. Ein verspäteter Eingang kann Eltern zwingen, Erspartes anzuzapfen oder sich Geld zu leihen. Gründe für fehlende Zahlungen gibt es mehrere – von Bearbeitungszeiten bis zu fehlenden Unterlagen.

Häufige Ursachen für ausbleibende Zahlungen

Laut Familienkasse kann die Bearbeitung eines Antrags bis zu sechs Wochen dauern. Verzögerungen sind daher keine Seltenheit. Häufig fehlen zudem Unterlagen: Bei Kindern unter 18 reicht die Steuer-ID, ältere Kinder brauchen Schul- oder Ausbildungsnachweise. Auch Änderungen wie Umzug, neue Bankverbindung oder eine Trennung der Eltern können die Zahlungen unterbrechen. Besonders wichtig: Kindergeld wird immer nur an einen Elternteil ausgezahlt, Doppelanträge führen zu Prüfungen und damit zu Verzögerungen.

Anspruch prüfen bei Kindern in Ausbildung

Bei Kindern zwischen 18 und 25 Jahren hängt der Anspruch von Ausbildung und Tätigkeit ab. Während bei einer ersten Ausbildung Kindergeld unabhängig vom Einkommen gezahlt wird, ist bei einer weiteren Ausbildung nur eingeschränkte Erwerbstätigkeit erlaubt. Wird diese Grenze überschritten, erlischt der Anspruch. Unter bestimmten Umständen ist Kindergeld sogar über das 25. Lebensjahr hinaus möglich.

So gehst du jetzt vor

Fehlt die Überweisung, solltest du dich direkt an deine Familienkasse wenden. Zuständig ist die Stelle, die sich über die Eingabe deiner Postleitzahl auf der Website der Bundesagentur für Arbeit finden lässt. Wichtig: Halte bei einem Telefonat oder Termin Antrags- und Kindergeldnummer, Steuer-Identifikationsnummern, Bankdaten, bisherige Korrespondenz und Nachweise über die Lebensumstände deiner Kinder bereit. Manchmal werden auch Geburtsurkunde oder Personalausweis verlangt, wie www.mainpost.de berichtet. (vk)