Soldaten der Bundeswehr stehen auf dem Appellplatz.

Der Wehrdienst soll für jüngere Menschen wieder attraktiver werden. Deswegen gibt es jetzt mehr Gehalt.

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Finanzen

Mehr Geld für den Wehrdienst! Beispielrechnungen zeigen monatliches Gehalt

28. August 2025 // 15:00

Die Bundesregierung will den freiwilligen Wehrdienst aufwerten – mit deutlich mehr Geld. Wer sich 2025 verpflichtet, kann mit teils über 3.000 Euro netto rechnen. Vier Gehaltsbeispiele zeigen, wie attraktiv der Dienst jetzt wird.

Mehr Geld für den Wehrdienst! Beispielrechnungen zeigen Gehalt

In Berlin hat das Bundeskabinett am Mittwoch ein neues Gesetz verabschiedet, das den freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr deutlich aufwertet. Ziel ist es, mehr junge Menschen für den Dienst zu gewinnen – vor allem mit besseren Gehältern.

Freiwilliger Wehrdienst: So viel mehr zahlt die Bundeswehr jetzt

Bisher erhielten freiwillige Wehrdienstleistende deutlich weniger Geld als Zeitsoldaten. Das ändert sich jetzt: Künftig orientiert sich das Gehalt am Besoldungssystem der Zeitsoldaten. Schon in der niedrigsten Erfahrungsstufe steigt das Einkommen um mehrere Hundert Euro im Monat – ein deutlicher finanzieller Anreiz.

Bundeswehr-Gehalt 2025: Vier Beispiele zeigen, wie viel drin ist

Die neuen Bezüge richten sich nach Dienstgrad, Familienstand und Steuerklasse. Laut Bundeswehr ergeben sich folgende Beispielrechnungen:

1. Schütze, Flieger oder Matrose (18 Jahre, ledig, keine Kinder)

  • Brutto: 2.706,99 €
  • Netto: 2.320,86 €
  • Früher: 1.720,83 € netto – fast 600 € mehr im Monat

2. Hauptgefreiter (ledig, keine Kinder)

  • Brutto: 2.836,54 €
  • Netto: 2.409,91 €
  • Deutlicher Sprung gegenüber früheren Bezügen

3. Oberstabsgefreiter (verheiratet, keine Kinder)

  • Brutto: 3.033,54 €
  • Netto: 2.543,69 €
  • Mehr Netto durch Steuerklasse IV

4. Stabskorporal (verheiratet, 1 Kind)

  • Brutto: 3.472,90 €
  • Netto: 3.211,85 €
  • Besonders attraktiv für Familien

Warum die Bundeswehr jetzt mit mehr Geld wirbt

Mit der Anpassung der Wehrdienst-Gehälter an die Besoldung von Zeitsoldaten verfolgt das Verteidigungsministerium das Ziel, den Dienst wieder attraktiver zu machen. Insbesondere junge Menschen, die nach der Schule auf der Suche nach Perspektiven sind, sollen profitieren, wie infranken.de berichtet. (fk)