Die Bundesregierung hat beschlossen, die Beitragsbemessungsgrenze in der Krankenversicherung ab 2026 zu erhöhen.
Foto: Jens Kalaene/Symbolbild
Millionen Bürger betroffen: Diese Anpassung bei Krankenversicherungen kommt 2026
Ab 2026 steigt die Beitragsbemessungsgrenze deutlich. Was das für deine Krankenversicherung bedeutet – und ab wann sich ein Wechsel zur privaten lohnt – liest du hier.
Die Wahl zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung
Im Bereich der Krankenversicherung gibt es in Deutschland zwei Systeme, zwischen denen man sich entscheiden muss: die gesetzliche und die private Krankenversicherung. Ein ausschlaggebender Punkt bei der Entscheidung ist die Beitragsbemessungsgrenze.
Was ist die Beitragsbemessungsgrenze?
Die Beitragsbemessungsgrenze legt fest, bis zu welchem Einkommen Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung berechnet werden. Alles, was über dieser Grenze liegt, bleibt beitragsfrei. Ab diesem Verdienst entscheidet man sich für eine private Krankenversicherung – oder bleibt freiwillig gesetzlich versichert.
„Ab einem Verdienst von mehr als 5512 Euro im Monat, also 66.150 Euro im Jahr, hier liegt die Beitragsbemessungsgrenze, ist man freiwilliges Mitglied in der gesetzlichen Krankenkasse“, so Roland Stecher von der Verbraucherzentrale Bremen.
Erhöhung der Grenze ab 2026
Ab Januar 2026 soll die Beitragsbemessungsgrenze von 5512 Euro im Monat auf 5812,50 Euro und beim Jahreseinkommen von 66.150 Euro auf 69.750 Euro erhöht werden. So entschied die Bundesregierung in der neuen Sozialversicherungsrechengrößen-Verordnung.
Deswegen ist die Anpassung wichtig
Wenn die Grenze, bis zu der man Sozialabgaben zahlt, nicht regelmäßig steigt, müssten Menschen mit hohem Einkommen im Verhältnis weniger zahlen. Dadurch würden Menschen mit kleinerem Einkommen mehr Belastung tragen, und die Besserverdienenden bekämen später weniger Rente, weil ihr volles Gehalt nicht mitgezählt wird. (dm)