
Die Anzahl der Millionäre wächst weiter – aber Deutschland folgt nicht dem Trend.
Foto: Daniel Reinhardt
Weltweit mehr Millionäre – nur in Deutschland schrumpft der Club
Während Aktien Millionäre schaffen, stürzt Deutschland ab. Immobilien kosten Tausende ihr Vermögen.
Globaler Reichtum wächst – Aktienmärkte befeuern Millionärsboom
Weltweit wächst der Club der Dollar-Millionäre rasant: Laut dem neuen „World Wealth Report“ von Capgemini stieg ihre Zahl im Jahr 2024 auf 23,4 Millionen – das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Grund für den Anstieg: die kräftige Erholung der Aktienmärkte. Auch das Gesamtvermögen dieser Gruppe erreichte mit 90,5 Billionen Dollar einen neuen Höchststand.
USA und Japan führen – Deutschland verliert Mitglieder
Angeführt wird das Ranking von den USA mit knapp 8 Millionen Vermögenden. Auf Platz zwei folgt Japan mit rund 4 Millionen Millionären. Deutschland liegt weiterhin auf Platz drei – allerdings mit einem deutlichen Rückgang: Die Zahl der HNWI sank um etwa 40.000 auf 1,605 Millionen. Damit geht der Trend hierzulande entgegen dem globalen Wachstum.
Immobilientrend belastet deutsche Vermögende
Capgemini erklärt den Rückgang in Deutschland vor allem mit sinkenden Immobilienpreisen. Immobilien, die nicht selbst genutzt werden, fließen in die Vermögensberechnung ein – und deren Wert ist zuletzt vielerorts gefallen. Das Gesamtvermögen der Reichen in Deutschland stagnierte bei rund 6,32 Billionen Dollar.
Aktien statt Immobilien: Vermögenszuwachs an den Börsen
Während die Immobilienpreise drückten, stiegen weltweit Aktienkurse – und damit auch das Anlagevermögen vieler Wohlhabender. Der Capgemini-Report umfasst 71 Länder und berücksichtigt neben Aktien auch Anleihen, Bargeld, alternative Investments und ungenutzte Immobilien. Das berichtete saarbruecker-zeitung.de. (dly)