Die Fischtown Pinguins haben auch gegen Frankfurt überzeugt (Archivbild).

Die Fischtown Pinguins haben auch gegen Frankfurt überzeugt (Archivbild).

Foto: Scheschonka

Fischtown Pinguins

Was wir vom Pinguins-Torfestival in Frankfurt lernen können

30. November 2024 // 20:12

Frankfurt chancenlos: Die Pinguins aus Bremerhaven dominierten mit Rekordtempo. Was dieser Erfolg für das Team und die Liga bedeutet.

Ein Auftakt wie im Eishockey-Märchen

In der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) haben die Fischtown Pinguins am Freitagabend in Frankfurt ein Spiel hingelegt, das so schnell niemand vergessen wird. Mit einem sensationellen 7:1-Sieg über die Löwen Frankfurt setzten sie ein eindrucksvolles Zeichen. Bereits nach fünf Minuten führten die Gäste mit 3:0 – ein Torfestival, das die Fans in Staunen versetzte.

Die Entscheidung fiel früh, vor allem durch einen Rekord-nahegelegenen Blitzstart: Innerhalb von nur 47 Sekunden erzielten die Pinguins drei Treffer. Trainer Alexander Sulzer zeigte sich beeindruckt: „So etwas habe ich noch nie erlebt.“ Doch dieser Abend war nicht nur ein Triumph, sondern auch eine Lehrstunde in Effizienz und Teamgeist.

Was den Pinguins ihren Vorsprung brachte

Die frühe Führung verdankten die Pinguins ihrer eiskalten Chancenverwertung. Alex Friesen eröffnete den Torreigen nach einer präzisen Vorlage von Fabian Herrmann. Ross Mauermann legte wenig später nach, bevor Herrmann selbst den dritten Treffer markierte. Frankfurt wirkte geschockt und kam zunächst nicht ins Spiel.

Dabei zeigte sich auch, wie wichtig ein stabiler Rückhalt im Tor ist. Trotz eines kurzen Schreckmoments in der Anfangsphase, als Keeper Kristers Gudlevskis nach einer Verletzungspause weiterspielen konnte, blieb die Defensive der Bremerhavener standhaft. Lediglich Maksim Matushkin gelang der Ehrentreffer für Frankfurt.

Die Frankfurter Antwort blieb aus

Die Gäste aus Bremerhaven demonstrierten ihre Dominanz, als Max Görtz und Nico Appendino innerhalb von zwölf Sekunden auf 5:1 erhöhten. Kurz vor der ersten Pause stellte Ziga Jeglic mit dem sechsten Treffer die Weichen endgültig auf Sieg. Für die Löwen Frankfurt blieb nichts außer der Erkenntnis, dass sie an diesem Abend kein Mittel gegen die Pinguins fanden.

Im zweiten Drittel wurde es für die Gastgeber noch bitterer: Ihr Torhüter Jussi Olkinuora, ein finnischer Weltmeister, musste durch Cody Brenner ersetzt werden. Doch auch dieser konnte die Pinguins nicht stoppen. Christian Wejse setzte in Überzahl den Schlusspunkt zum 7:1.

Lehren für die Zukunft

Dieses Spiel war mehr als nur ein klarer Sieg – es war eine Demonstration, wie wichtig ein starker Start, geschlossene Teamleistung und effizientes Powerplay im Eishockey sind. Für die Fischtown Pinguins war es ein Fingerzeig in Richtung der Konkurrenz, aber auch eine Bestätigung ihres Potentials.

Mit diesem Erfolg im Rücken blicken die Pinguins nun auf die kommenden Herausforderungen, darunter das Viertelfinale in der Champions Hockey League. Die Frage ist: Können sie dieses Momentum beibehalten?