
Die Fahrradsaison ist eröffnet.
Foto: dpa/Hannes P Albert
Die Fahrradsaison beginnt: Drei Vorab-Empfehlungen für den Fahrradkauf
Vor dem Fahrradkauf sollte man einiges bedenken. Der Pressedienst-fahrrad bietet dafür eine Checkliste.
Die wichtigste Frage vorab: Will man ein Rad mit Motorunterstützung oder wird man auch ohne E-Antrieb glücklich? Der Motor nimmt Steigungen den Schrecken. Dank der Akku-Unterstützung sind bei gleichem Kraftaufwand längere Strecken möglich. Auf alltäglichen Wegen schwitzt man weniger, friert aber im Winter schneller. Räder ohne Motor sind hingegen leichter und günstiger. Sie sind technisch weniger anspruchsvoll, was zum Beispiel dem Selberschrauben bei kleinen Reparaturen zugutekommt. Beim Radfahren steht zusätzlich die körperliche Belastung stärker im Mittelpunkt. Im Alltag bringen E-Bikes mehr Menschen öfter aufs Rad.
1. E-Bike: Reichweite oder Gewicht?
Wer sich für ein E-Bike entscheidet, kommt schnell an den Punkt der Akku-Frage. Große Akkus sorgen für eine hohe Reichweite, was gerade bei längeren Touren wichtig ist. Die Räder wiegen allerdings deutlich mehr. Wenn man das Rad häufig tragen muss, etwa zum Abstellen in den Keller, wird man das Mehrgewicht spüren. Es gibt vermehrt sogenannte Light-E-Bikes mit kleinem Akku und einem geringen Fahrradgewicht von unter 20 Kilogramm aus, was das Tragen spürbar vereinfacht. Für längere Touren kann bei Bedarf an manchen Modellen ein sogenannter Range Extender, also ein zweiter Akku zur Reichweitensteigerung, dazugekauft werden. Man sollte sich deshalb grundsätzlich die Frage stellen, welche Routen man mit dem Rad hauptsächlich fahren möchte.
2. E-Bike-Akku: integriert oder abnehmbar?
In den Rahmen integrierte Akkus ermöglichen eine schlanke, aufgeräumte Optik; mitunter ist das E-Bike kaum von einem normalen Fahrrad zu unterscheiden. Zusätzlich bietet der integrierte Akku besseren Schutz vor Diebstahl, Sturz, Schmutz und Wasser und verbessert das Handling des Rades durch den oft tieferen Schwerpunkt. Allerdings sollte man sich bei der Auswahl des Rades Gedanken machen, an welcher Steckdose es geladen werden soll. Manche integrierten Akkus lassen sich durch eine Klappe entnehmen, andere nur noch mit großem Aufwand und Spezialwerkzeug, was eine gut erreichbare Steckdose erforderlich macht. Für Menschen, die den Akku abseits vom Rad laden müssen oder wollen, sind leicht abnehmbare Akkus nötig. Zudem sind Räder mit aufgesetzten Akkus oft günstiger und auch ein Austausch des Akkus bei einem Defekt ist leichter.
3. Reifen: breit oder schmal?
Breite Reifen können mit geringerem Luftdruck gefahren werden. Dadurch steigen Traktion, Komfort und Pannenschutz. Schmalere Reifen genießen den Vorteil des geringeren Luftwiderstandes bei höheren Geschwindigkeiten, aber auch des agileren Fahrverhaltens. Der Trend der letzten Jahre zu immer breiteren Exemplaren ist jedoch unverkennbar.