Regen verdunstet in den Deichbrandflammen

„Wir senden unsere Energie heute Abend mal nicht horizontal auf euch, sondern hoch in den Himmel, damit der Regen verdunstet und nach oben verschwindet“, machte Shouter Kevin Ratajczak, Shouter von Electric Callboy, gleich zu Beginn des brachial lauten Auftritts auf der Fire Stage klar.

Trockenheit vor Bühne

Und die Metalchore-Formation machte ihre Drohung an das Wetter wahr - vor der Bühne schlugen die Flammen empor und sorgten in den ersten Reihen für kuschelige Trockenheit.

Aber auch in den hinteren Reihen und auf dem gesamten Infield ließen sich die Musikfans nicht die gute Laune verregnen. Es wurde überall unter Regencapes und Plastikumhängen getanzt und gefeiert.

Broilers schubsen Wasser weg

Die Broilers schubsten im Anschluss auch den letzten Tropfen von der Water Stage und verursachten eine optimistische Schlammschlacht vor der Bühne, denn so langsam hatte der Untergrund den Geist auf- und nachgegeben.

Alice Merton im Palastzelt

Im Palastzelt war es dagegen durchgehend trocken, als Alice Merton endlich ihre „Roots“ - Wurzeln - fand und sich feiern ließ. Paula Hartmann verzauberte mit ihrer samtweichen Stimme zu kuscheligem Hip Hop, bevor Disastar dem Abend im Palastzelt ein gnadenlos gutes Ende bereitete.

K.I.Z. und Kontra K

Eine sternenklare Nacht hätten sich die Berliner Rapper K.I.Z, bestehend aus Tarek, Maxim und Nico und später Kontra K auch gewünscht. Dennoch lieferten sich K.I.Z. bis nach Mitternacht auch so einen ihrer legendären Hahnkämpfe im Kettensägenmassaker gegen rechts auf der Fire Stage. Die Asche dieses Battles fegte dann Kontra K um kurz vor 1 Uhr morgens von der Water Stage und setzte gegen 2 Uhr morgens dem Bühnenprogramm einen coolen Schlusspunkt.