
Auch im Frühling kann es über Nacht frieren. Alte Bauernregeln haben es in sich: Diese Tage im Mai solltest du für deine Gartenplanung kennen.
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Eisheilige 2025 stehen vor der Tür: So verlässlich ist die Bauernregel wirklich
Erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ist die Frostgefahr gebannt. Warum Gärtner diese alte Bauernregel auch heute noch beachten sollten und welche Termine wichtig sind.
Erfahrungsschatz zu wiederkehrenden Naturphänomenen
Manche alte Bauernregel ist Gold wert - zum Beispiel die zu den Eisheiligen. Erst wenn die Gedenktage zu Ehren dieser fünf Heiliggesprochenen Mitte Mai vorüber sind, ist in Deutschland in der Regel die Gefahr von Frösten gebannt. Und erst dann kann man auch kälteempfindliche Pflanzen aussäen, aussetzen oder aus dem Winterlager holen.
Hintergrund: In Norddeutschland gelten Mamertus, Pankratius und Servatius (aufeinanderfolgend 11. bis 13. Mai) als Eisheilige. Im Süden und Südosten des Landes werden neben Pankratius und Servatius Bonifatius (14. Mai) und die „Kalte Sofia“ (15. Mai) dazu gezählt.
So verlässlich ist die Bauernregel wirklich
Die Bauernsprüche zu den Eisheiligen gelten nur als grobe Orientierungshilfe und nicht als feste Regeln. Außerdem gibt es heute wissenschaftlich ausgeklügelte Wettervorhersagen, auf die sich Gartenbesitzer besser verlassen können.
Aber: Die Bauernregeln zu beherzigen, schadet nicht. So verinnerlicht man grobe Zeiträume, in denen sich die Witterung häufig stark verändert - wie das eben Anfang bis Mitte Mai der Fall ist. Wer somit die sommerliche Garten- und Balkongestaltung erst anschließend angeht, sollte in Sachen Frostgefahr auf der sicheren Seite sein. (dpa/dm)