
Man muss kein Künstler sein, aber alles beginnt mit einer guten Planung. So lassen sich Gartenprojekte mit Erfolg umsetzen.
Foto: Colourbox
Gartengestaltung für Einsteiger - Mit einem Plan zum Traumgarten
Gartengestaltung kann bereichern und zur kreativen Aufgabe werden. Vor allem, wenn man mit einem klaren Plan und einer guten Struktur an die Arbeit geht.
Besonders für Anfänger, die noch wenig Erfahrung im Bereich Gartenarbeit haben, kann es zunächst überwältigend wirken, einen Garten von Grund auf zu gestalten. Doch mit den richtigen Gartengestaltungstipps und einer logischen Herangehensweise lassen sich auch große Gartenprojekte mit Erfolg umsetzen. Dies ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die hilft, einen funktionalen, ästhetisch ansprechenden Garten zu planen und erfolgreich umzusetzen.
Ziel und Stil des Gartens definieren
Bevor es mit der Gestaltung losgeht, sollte man sich Gedanken darüber machen, welcher Stil gefällt. Nutzgarten mit Gemüse und Kräutern, ein blühender Ziergarten mit vielen Pflanzen oder vielleicht ein pflegeleichter Garten?
Soll es ein Nutzgarten mit frischen Kräutern, Obst- und Gemüseanbau sein? Dann sind die Sonnenausrichtung und die Bodenqualität wichtig.
In den naturnahen Garten gehören heimische Pflanzen und nachhaltige Gestaltungselemente, die nicht nur schön, sondern auch umweltfreundlich sind.
Ein klar definiertes Ziel hilft dabei, den Garten später zu gestalten, ohne sich von zu vielen Ideen überwältigen zu lassen.
Die Flächenplanung - Messen und Skizzieren
Nun kommt der spannende, aber auch wichtige Teil: die Planung der Flächen. Der erste Schritt in der Planung ist das Ausmessen der Fläche. Dies hilft, ein realistisches Bild davon zu bekommen, wie viel Platz tatsächlich zur Verfügung steht.
Schritt-für-Schritt Anleitung
1. Maßstab erstellen: Nehmen Sie ein Maßband oder einen Laser-Entfernungsmesser und messen Sie die Länge und Breite des Gartens. Erstellen Sie eine Skizze im Maßstab, um die Proportionen korrekt abzubilden.
2. Zonen festlegen: Die Fläche in verschiedene Bereiche teilen, wie etwa einen Kräutergarten, Blumenbeete, einen Rasenbereich und vielleicht sogar ein Patio oder einen Sitzbereich. Zonen schaffen Struktur und verhindern, dass der Garten chaotisch wirkt.
3. Zugänglichkeit berücksichtigen: Einplanen von Wegen oder Rasenflächen, die eine bequeme Bewegung durch den Garten ermöglichen.
4. Pflanzenwahl: Achten Sie darauf, welche Pflanzen in Ihrem Garten aufgrund von Bodenbeschaffenheit und Lichtverhältnissen gedeihen können. Einige Pflanzen benötigen viel Sonne, andere fühlen sich im Schatten wohler. Pflanzen, die in Ihrer Region heimisch sind, sind oft pflegeleichter und widerstandsfähiger gegen Schädlinge und Krankheiten. Sie sollten zum geplanten Gartenstil und der eigenen Pflegebereitschaft passen. Manche Pflanzen sind pflegeleicht, andere benötigen mehr Aufmerksamkeit.
5. Materialwahl: Wir empfehlen für Wege und Pflasterungen Materialien wie Naturstein, Kies oder Holz, die sowohl praktisch als auch ästhetisch ansprechend sind.
6. Bodenvorbereitung und Pflanzung: Die Bodenvorbereitung ist der Schlüssel zu einem gesunden Garten. Sie bildet die Grundlage für das Wachstum Ihrer Pflanzen und bestimmt maßgeblich, wie gut diese gedeihen werden. Lassen Sie den Boden auf seinen pH-Wert und seine Nährstoffzusammensetzung testen. Dies hilft, den richtigen Dünger und Bodenverbesserer auszuwählen. Arbeiten Sie den Boden gründlich auf, indem Sie Unkraut entfernen, den Boden lockern und gegebenenfalls Kompost oder andere organische Stoffe einmischen.
Mulch schützt den Boden vor Austrocknung und verhindert das Wachstum von Unkraut. Es trägt auch zur Verbesserung der Bodenstruktur bei.
7. Pflanzung: Es ist darauf zu achten, dass Pflanzen in die richtige Tiefe gesetzt werden. Eine zu flache Pflanzung führt zu Wurzelschäden, während eine zu tiefe Pflanzung die Pflanzen ersticken kann. Genügend Abstand zwischen den Pflanzen ermöglicht Platz zum Wachsen.
8. Pflege und Wartung: Wenn der Garten gut geplant ist, kann er immer weiter angepasst und erweitert werden.