
Im Mai bringt ein wilder Rasen neues Leben in den Garten. Warum weniger Mähen die Artenvielfalt stärkt und bedrohten Insekten hilft.
Foto: Michael Mueller-Muenker/Symbolbild
Hobbygärtner aufgepasst! Deshalb sollte man im Mai nicht den Rasen mähen
Mehr Vielfalt im Garten statt eintöniger Rasen: Warum im Mai auf das Mähen verzichtet werden sollte und welche positiven Effekte das hat.
Mähfreier Mai: Warum man den Rasen jetzt wachsen lassen sollte
Wenn im Mai die Natur explodiert und das Gras sprießt, greifen viele Gartenbesitzer reflexartig zum Rasenmäher. Doch was als ordentliche Gartenpflege gilt, hat für die Biodiversität schlimme Folgen. Ein zu kurz gehaltener Rasen zerstört wertvolle Lebensräume für Pflanzen, Insekten und Tiere.
Was steckt hinter dem „mähfreien Mai“?
In Belgien entstand die Idee, den Mai zum „mähfreien Monat“ zu erklären. Auch in Deutschland unterstützt die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft seit 2022 diese Aktion. Die Idee: Einfach mal einen Teil des Rasens wachsen lassen, damit Wildblumen, Schmetterlinge und Bienen neue Lebensräume finden.
Schon kleine Flächen reichen aus, um einen echten Unterschied zu machen. Verschiedene Wuchshöhen sind besonders willkommen – sie sorgen für Artenvielfalt und machen den Garten lebendig.
Warum weniger mähen der Umwelt hilft
Wenn du den Rasen im Mai wachsen lässt, tust du der Natur einen riesigen Gefallen. Summende-Gärten.de verweist auf Studien, die zeigen: Wird ein Rasen nur alle drei Wochen gemäht, steigt die Artenvielfalt erheblich. Wildbienen-Experte Paul Westrich empfiehlt sogar, maximal zwei- bis viermal im Jahr zu mähen.
Pestizide sollten übrigens komplett tabu sein. Sie schaden nicht nur Unkraut, sondern auch Insekten, Amphibien und sogar dem Menschen. Besser: Unkraut per Hand jäten und auf Chemie verzichten. Das berichtete infranken.de. (dm)