
Wasserpflanzen sind ein faszinierender Bestandteil von Teichen.
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Seerosen und Gräser
Ein abwechslungsreicher Garten bietet Insekten, Fischen und Amphibien passende Lebensräume. Sie benötigen völlig verschiedene Licht- und Bodenverhältnisse.
Trockenpflanzen, insbesondere Gräser, sind eine ausgezeichnete Wahl für kreative Dekorationen und pflegeleichte Gartenprojekte. Diese Pflanzen zeichnen sich durch ihre Robustheit und ihre Fähigkeit aus, auch ohne ständige Bewässerung schön zu bleiben. Besonders in der Herbst- und Winterzeit bringen sie eine natürliche, rustikale Ästhetik in Wohnräume und Gärten.
Gräser wie das Pampasgras, Schilfrohr oder auch die Ziergräser, wie das Federmohngras, sind besonders beliebt, weil sie eine elegante, federartige Struktur aufweisen, die sowohl in Trockensträußen als auch als Solitärpflanze sehr gut zur Geltung kommt. Sie sind in verschiedenen Farben erhältlich, von sanften Beigetönen bis hin zu kräftigem Gold, was sie vielseitig und dekorativ macht.
Pflegehinweise
- Standort: Trockenpflanzen benötigen einen trockenen, gut belüfteten Ort. Wenn sie in Vasen oder Sträußen verwendet werden, sollte der Raum nicht zu feucht sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Wasserbedarf: Einmal trocken, brauchen diese Pflanzen keine zusätzliche Pflege. Wenn sie in einem Garten wachsen, ist eine gute Drainage wichtig, um Staunässe zu vermeiden.
- Licht: Die meisten Gräser gedeihen bei direkter Sonneneinstrahlung. Zu wenig Licht kann ihre Form und Farbe beeinträchtigen.
- Schnitt: Um die Pflanzen in ihrer Form zu erhalten, sollten die Stängel im Herbst zurückgeschnitten werden. Das verhindert, dass sie sich verformen oder braun werden.
Mit der richtigen Pflege können Trockenpflanzen wie Gräser ihre Schönheit über Jahre hinweg bewahren und als pflegeleichte Dekoration das ganze Jahr über Freude bereiten.
Wasserpflanzen
Wasserpflanzen sind ein faszinierender Bestandteil von Teichen und Feuchtgebieten in einem Garten. Sie bieten nicht nur ästhetischen Genuss, sondern tragen auch zur Verbesserung der Wasserqualität bei, indem sie Nährstoffe aufnehmen und Sauerstoff produzieren. Zu den beliebtesten Wasserpflanzen zählen Seerosen, Krebsscheren, Schilfrohr und Sauerampfer. Sie bieten Lebensräume für viele Tierarten, insbesondere für Fische und Insekten.
Die Pflege von Wasserpflanzen erfordert einige grundlegende Maßnahmen, um ein gesundes Wachstum zu fördern. Zunächst ist es wichtig, die richtige Pflanze für das jeweilige Gewässer zu wählen. Jede Pflanze hat spezifische Anforderungen an Wassertiefe, Temperatur und Lichtverhältnisse. Einige Arten gedeihen in flachen, sonnigen Bereichen, während andere kühleres, schattigeres Wasser bevorzugen.
Die Pflanzen sollten regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge überprüft werden. Fäulnis oder Algenbildung können ein Hinweis auf schlechtes Wasser oder Überdüngung sein. Um das Wachstum zu fördern, ist es wichtig, die Pflanzen gelegentlich zurückzuschneiden.
Achten Sie darauf, dass das Wasser ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, jedoch nicht zu viele, da dies zu Algenblüten führen kann. Wasserpflanzen sollten nicht zu dicht gepflanzt werden, um ausreichend Platz für das Wachstum zu lassen. Das richtige Gleichgewicht zwischen Licht, Wasserqualität und Nährstoffen sorgt dafür, dass Wasserpflanzen gesund und kräftig gedeihen und somit eine wichtige Rolle im Wassersystem erfüllen.
Tipp: Wenn das Wasser im Gartenteich aufgrund überschüssiger Nährstoffe oder Algen trüb wird, hilft die Zugabe von einem Birkenholzstamm. Dieser klart auf natürliche Weise das Wasser.
Wer Fische und Frösche in einem Teich beheimaten möchte, benötigt sowohl tiefe Wasserbereiche als auch flache Sumpfzonen, in denen die Frösche ihren Laich ablegen und die Kaulquappen aufwachsen können. Notfalls gilt es, diesen Bereich abzutrennen.
Trockenblumen
Eigentlich kann man viele Sommerblumen ab Ende April direkt ins Freiland säen. Doch der Pflanzennachwuchs benötigt noch einige Zeit Schutz vor Frost, Kälte, Starkregen und kalten Winden. Deshalb ist es vor allem in klimatisch ungünstigen Lagen ratsam, die Sommerblumen im Haus vorzuziehen. Auch wenn es Ende April, Anfang Mai die ersten warmen Tage und Wochen gibt, mit starken Nachtfrösten ist bis Mitte Mai noch zu rechnen.
Tipps zum Vorziehen von Trockenblumen im Haus: Damit die zarten Blumen nicht einem unerwarteten Frosteinbruch zum Opferfallen, sollten Trockenblumen im Haus vorgezogen werden. Die Pflanzerde sollte einen Tag vor der Aussaat im Backofen sterilisiert werden, da bald viele Trauermücken aktiv werden und die kleinen Pflanzen fressen. Hierfür wird die Erde in einem Topf mit Deckel für eine halbe Stunde in den Backofen gestellt und bei 150 Grad Celsius erhitzt. Das Erhitzen in einem geschlossenen Topf ist wichtig, da die erwärmte Erde stark riecht. Außerdem bleibt so die Feuchtigkeit in dem Substrat erhalten. Durch die Hitze werden die Maden der Trauermücken abgetötet.
Strohblume, Sonnenflügel, Statice, Papierblumen und einjähriger Rittersporn werden in mittelgroße Schalen in Aussaaterde ausgesät und mit Erde abgedeckt. Die Samen sollten im Abstand von fünf Millimeter ausgesät werden, so kann man sie später besser pikieren, also vereinzeln.
Die Aussaaten brauchen eine Temperatur von etwa 20 Grad Celsius Raumtemperatur und gleichmäßige Bodenfeuchte bis zur Keimung. Danach sollten die Jungpflanzen zusätzlich hell stehen. Nach den Eisheiligen Anfang Mai werden Strohblumen ausgepflanzt. Sie brauchen einen sonnigen Platz im Garten und bevorzugen einen durchlässigen, humosen Boden.
Wenn die Knospen Farbe zeigen, aber noch nicht vollständig aufgeblüht sind, ist der ideale Zeitpunkt die Korbblütler zu ernten. An einem schattigen, luftigen Platz werden sie kopfüber aufgehängt. Durch das Trocknen festigen sich die Stiele und entwickeln die nötige Standfestigkeit. Alternative: Trockenblumen als Jungpflanzen kaufen. Wer die Aussaat im April/Mai verpasst hat, kann sich noch beim Gärtner und auf dem Wochenmarkt beim Gemüsehändler mit Sommerblumenjungpflanzen eindecken.

Gräser sind eine ausgezeichnete Wahl für kreative Gartenprojekte.
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