Wer seine Pflanzen nicht regelmäßig gießt, riskiert, dass diese auf Dauer Wasser schlechter aufnehmen können.

Wer seine Pflanzen nicht regelmäßig gießt, riskiert, dass diese auf Dauer Wasser schlechter aufnehmen können.

Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn

Garten

Wasserverschwendung: Warum wir Pflanzen oft zu viel gießen

Von dpa
11. Juni 2022 // 07:00

Das Gießen rettet zwar Pflanzen an trockenen und heißen Sommertagen. Es kann ihnen aber auch schaden, wenn man es falsch macht. Hier sind die Tipps.

Oft wird zu viel gegossen

Gerade Topfpflanzen, aber auch viele Pflanzen im Gartenboden brauchen im Sommer unsere Hilfe: Wir müssen sie in Trockenzeiten gießen. Oft aber geben wir ihnen zu viel Wasser in falschen Rhythmen - und verschwenden so die wertvolle Ressource und schwächen obendrein manche Pflanzen.

Lieber seltener, dafür intensiver

Lieber seltener gießen und gut durchfeuchten als häufig und wenig zu gießen - das ist sowas wie das erste Gießgebot im Sommer. Denn Pflanzen stellen sich darauf ein, wenn sie mit täglichen Häppchen versorgt werden. Gräser zum Beispiel werden verleitet, ihre Wurzeln flacher wachsen zu lassen - also nur bis dorthin, wo das oberflächliche Gießen den Boden befeuchtet. Dort sind sie aber in trockenen Zeiten anfälliger - und erst recht darauf angewiesen, dass der Gärtner immer da ist und für Nachschub sorgt. Daher rät auch die Deutsche Rasengesellschaft, den Rasen nicht täglich, dann aber alle Tage kräftig zu gießen.

Nachts oder sehr früh morgens gießen

Wer mittags seine Pflanzen gießt, verbrennt sie. Denn Wassertropfen auf den Blättern können in der Sonne wie Brenngläser wirken, so das Umweltbundesamt. Außerdem verdunstet an den heißen Stunden des Tages - also ab Mittag bis in den Abend hinein - ein Großteil des gegossenen Wassers, bevor die Wurzeln der Pflanzen es aufnehmen können. Auch die frühe Nacht ist an besonders warmen Tagen noch nicht der richtige Zeitpunkt zum Gießen: Dann ist der Boden noch aufgeheizt und es verdunstet ebenfalls viel Nässe. (dpa/dm)