
In Niedersachsen wurden mehr als 20 Millionen Impfungen gegen Covid-19 verabreicht.
Foto: Annette Riedl
51 Anträge auf Anerkennung von Corona-Impfschäden in Niedersachsen bewilligt
Wer nach eigener Überzeugung wegen der empfohlenen Corona-Impfung schwer und langfristig erkrankt ist, kann Entschädigung beim Land beantragen. Die Mehrheit dieser Anträge wird allerdings abgelehnt.
Seit Beginn der Corona-Schutzimpfungen Ende 2020 sind in Niedersachsen 51 Anträge auf Impfschäden bewilligt worden. Die Mehrheit der Anträge wurde abgelehnt, wie das Gesundheitsministerium in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Demnach wurden beim zuständigen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie bis zum 2. April dieses Jahres insgesamt 827 Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens im Zusammenhang mit Corona-Impfungen gestellt, 437 wurden abgelehnt. In den anderen 339 Fällen war die Entscheidung noch offen.
Über 20 Millionen Impfungen in Niedersachsen
Nur sehr wenige Menschen entwickeln dauerhafte gesundheitliche Probleme nach einer Impfung. Laut dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts wurden seit Beginn der Pandemie allein in Niedersachsen mehr als 20 Millionen Impfungen gegen Covid-19 verabreicht. 6,4 Millionen Menschen sind landesweit mindestens einmal geimpft. Einen Antrag auf Anerkennung eines Impfschadens stellten also nur 0,01 Prozent von ihnen.