
In einem schweinehaltenden Betrieb im Landkreis Emsland ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden.
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Ausmaß der Afrikanischen Schweinepest in Niedersachsen wird untersucht
Die Afrikanische Schweinepest hat das Emsland erreicht. Untersuchungen sollen nun klären, ob sich die Tierseuche weiter ausgebreitet hat.
Betrieb im Emsland betroffen
Nach dem Nachweis der hochansteckenden Afrikanischen Schweinepest in einem Betrieb in Emsbüren im Landkreis Emsland wird nun das Ausmaß der Tierseuche untersucht. Für Montag waren Ergebnisse von Laboruntersuchungen erwartet worden. Die Proben aus einem Kontaktbetrieb sollen klären, ob sich die Krankheit weiter ausgebreitet hat. «Mit der Blutprobe gehen wir auf Nummer sicher», sagte eine Sprecherin des Landwirtschaftministeriums.
Tiere wurden getötet
Hinweise, wie die Tierseuche in den Betrieb mit 280 Sauen und rund 1500 Ferkeln kam, gebe es bislang nicht. Dem Ministerium zufolge sind Veterinäre des Landkreises, des Niedersächsischen Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie des Bundes an der Analyse beteiligt. Die Tiere des betroffenen Betriebs wurden getötet. Wie hoch der wirtschaftliche Schaden ist, war zunächst unbekannt.
Tödliche Krankheit für TIere
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Viruserkrankung bei Haus- und Wildschweinen, die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier übertragen werden oder indirekt vom Menschen über kontaminierte Gegenstände wie Kleidung und Schuhe. In der Regel geht sie mit Fieber einher, die Tiere stellen das Essen ein und sterben schnell. Für Menschen ist die Schweinepest ungefährlich. (lni/dm)