Eine Reiseapotheke in einem Zip-Beutel

Kopfschmerz, Sonnenbrand oder Insektenstich – gut gepackt ist halb gefeiert. Diese Mini-Apotheke rettet dein Festival!

Foto: Scheurer/dpa

Gesundheit

Autsch! Ohne diese 11 Helfer wird dein Festival zur Leidensparty

11. Juni 2025 // 07:00

Zelt, Dosenbier, Sonnenbrille – alles dabei? Fast! Denn was viele beim Packen vergessen, rächt sich spätestens beim ersten Mückenstich, Sonnenbrand oder Kater. Eine Sanitäterin erklärt, was wirklich in die Festival-Apotheke gehört.

Kein Musikfestival ohne Schlafsack, Gummistiefel und Gaskocher. Beim Packen für die mehrtägige Musik-Party vergisst so mancher aber die Festival-Apotheke mit Medikamenten, Pflastern & Co.

Was sollte man dabeihaben, um kleinere und größere Wehwehchen selbst behandeln zu können? Das erklärt Tamara Sperber, ehrenamtlich als Rettungssanitäterin für die Malteser auch bei Festivals tätig. Auch wenn die Liste sich lang liest - für das Meiste ist problemlos Platz in einem Seitenfach des Wanderrucksacks:

Checkliste: Gut vorbereitet für Festival

  • Desinfektionsmittel: eines für die Hände, eines für Wunden - etwa, wenn man in eine Glasscherbe getreten oder sich das Knie aufgeschlagen hat
  • ein Medikament gegen Kopfschmerzen
  • ein Medikament gegen Übelkeit
  • Elektrolyte als Pulver oder fertige Lösung, um den Verlust an Mineralstoffen nach starkem Schwitzen, Durchfall oder starkem Alkoholkonsum wieder auszugleichen
  • Antihistaminikum als Gel, um den Juckreiz bei Insektenstichen zu lindern
  • Schmerzsalbe, etwa wenn man umgeknickt oder auf dem Zeltplatz über einen Hering gestolpert und gestürzt ist
  • Mittel gegen Durchfall, sofern man anfällig dafür ist
  • Pinzette / Zeckenkarte
  • Pflaster und Blasenpflaster
  • Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor

Einen Tipp hat die Sanitäterin noch für alle, die infolge von Alkoholkonsum gern mal mit Sodbrennen zu kämpfen haben. „Dagegen gibt es natürlich verschiedene Medikamente, die man in der Apotheke bekommen kann“, sagt Sperber. „Aus meiner Erfahrung im Krankenhaus kann ich aber auch einen Teelöffel Senf empfehlen - ein Tipp, der ursprünglich aus der Geburtshilfe kommt.“ (dpa/axt)