Die undatierte Aufnahme zeigt einen Anitkörpernachweis zum Borna-Virus im Gewebe. Da Virus ist in Deutschland auf dem Vormarsch.

Die undatierte Aufnahme zeigt einen Anitkörpernachweis zum Borna-Virus im Gewebe. Da Virus ist in Deutschland auf dem Vormarsch.

Foto: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin/dpa

Gesundheit

Borna-Virus in Deutschland: Das sind Anzeichen für den tödlichen Infekt

4. November 2024 // 18:00

Die Feldspitzmaus ist Überträger des tödlichen Borna-Virus. Wie erkennt man Symptome bei einem Menschen?

Das Borna-Virus (BoDV-1) hat Deutschland erreicht. Dieses Virus sorgt für lebensbedrohliche Hirnhautentzündungen. Die Fallzahlen sind zwar gering, jedoch führt das Virus in den meisten Fällen zu einem tödlichen Verlauf.

Die Feldspitzmaus

Der Träger des Virus ist die Feldspitzmaus. Sie gibt das Virus über Urin, Kot und Speichel ab. Seit 2018 ist laut der Kreiszeitung bekannt, dass das Virus auch Menschen betreffen kann.

Wer ist gefährdet?

Besonders gefährdet sind Menschen in Endemiegebieten in Bayern und angrenzenden Gebieten. Dort ist die Feldspitzmaus besonders vertreten. Ein Kontakt mit dem Tier muss nicht bestehen, um sich anzustecken. Der Virus kann auch über die Ausscheidungen auf Oberflächen und in der Luft übertragen werden.

Tod in kurzer Zeit

Laut des Robert-Koch-Institut verläuft das Borna-Virus innerhalb von Wochen tödlich. Es greift das Nervensystem an und verursacht eine Entzündung des Gehirns. Erste Anzeichen des Virus sind Kopfschmerzen, Fieber und allgemeines Unwohlsein. Sehr schnell entwickeln sich daraus neurologische Symptome wie Störungen der Sprache und des Gangs, Verhaltensveränderungen und im schlimmsten Fall Bewusstseinsverlust. Dies kann bis zum Koma führen.