
Das Gesundheitsamt warnt vor privaten Botox-Partys.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Botox-Partys: Gesundheitsamt warnt vor dem Falten-Hype
Das Gesundheitsamt warnt vor Botox-Partys. Die Schönheits-Events sind nicht nur illegal – sie können auch gefährlich werden.
Botox-Party mit Nebenwirkungen
Die Gesundheitsbehörden schlagen Alarm: Immer häufiger würden sogenannte Botox-Partys veranstaltet – gesellige Abende, bei denen in privaten Räumen oder Salons Faltenbehandlungen angeboten werden. Doch was wie ein Schönheits-Trend klingt, ist in Wahrheit illegal und gefährlich, so die klare Warnung des Gesundheitsamts.
Behandlung ohne ärztliche Aufsicht
Botox ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das ausschließlich von approbierten Ärzten injiziert werden darf. Doch bei diesen Veranstaltungen übernehmen oft nicht-medizinische Personen die Behandlung – ein klarer Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz. Die Behörden betonen: Wer Botox außerhalb einer fachärztlichen Praxis verabreicht, setzt sich und andere einem erheblichen Risiko aus.
Schwere Komplikationen möglich
„Wir raten dringend davon ab, sich auf Botox-Partys behandeln zu lassen“, erklärt Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamts. Allergische Reaktionen, Infektionen oder sogar Lähmungen seien mögliche Komplikationen. Denn falsch verabreichtes Botox kann nicht nur die Haut, sondern auch Nerven und Muskulatur schwer schädigen.
Gesellschaftstrend mit Schattenseiten
Laut dem Gesundheitsamt scheinen Botox-Partys besonders in bestimmten Kreisen als gesellschaftliches Event immer beliebter zu werden. Doch der Versuch, Falten im Freundeskreis verschwinden zu lassen, kann gefährlich enden. Stattdessen sollten sich Interessierte ausschließlich an qualifizierte Fachärzte wenden – für die eigene Sicherheit und Gesundheit. Das berichtet der NDR. (mca)