
Im Gegensatz zu vielen anderen Insektenarten gelten Bremsen nicht als gefährdet.
Foto: Silas Stein
Bremsenstich: So gefährlich kann der Blutsauger-Angriff werden
Der Stich einer Bremse verursacht sofort starke Schmerzen, da die Fliegen mit ihren Mundwerkzeugen die Haut aufschneiden und ein gerinnungshemmendes Sekret injizieren.
Schmerzhaft und gefährlich
Dadurch blutet die Wunde oft noch nach dem Stich weiter. Bremsen können Krankheiten übertragen und ihre Stiche entzünden sich leicht, wenn man die Stelle aufkratzt.
Typische Symptome und Gefahren
Ein Bremsenstich zeigt sich durch starke Schmerzen, Rötung, heftigen Juckreiz, Schwellungen und Nachbluten. Die Symptome können bis zu zwei Wochen anhalten. Bei starken Reaktionen, etwa großflächigen Schwellungen, Atemnot oder Schockzuständen, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, da Allergien oder Infektionen vorliegen können.
Richtige Behandlung
Wärme hilft, das Bremsspeichel-Sekret zu zerstören und lindert Schmerzen und Juckreiz. Ein warmer Waschlappen kann vorsichtig aufgelegt werden. Anschließend sollte die Stelle gekühlt werden, etwa mit Eis oder kühlenden Salben. Kratzen ist unbedingt zu vermeiden, um Entzündungen zu verhindern. Bei Entzündungen kann ein Arzt Antibiotika verschreiben.
Hausmittel gegen Bremsenstiche
Ist keine medizinische Versorgung zur Hand, kann Spucke lindernd wirken. Auch kalte Essigumschläge oder Zwiebel-Saft helfen, die Schwellung zu reduzieren. Hitze kann laut T-Online.de auch mit einem warmen Löffel angewendet werden, der mehrmals auf den Stich gedrückt wird.
Vorbeugung gegen Bremsenstiche
Bremsen sind vor allem an warmen, schwülen Tagen in der Nähe von Wiesen und Feuchtgebieten aktiv. Sie werden von Schweiß und Bewegungen angezogen und können Menschen über längere Strecken verfolgen. Schutz bieten lange, dichte Kleidung und Insektensprays, da Bremsen auch durch dünne Stoffe stechen können. (feh)