Eine Blutsepndne wird in einem krankenhaus gelagert.

Kleiner Pieks, große Wirkung: Blut spenden ist Lebensretter und Gesundheitscheck zugleich.

Foto: Rolf Vennenbernd

Gesundheit

Die erste Blutspende: Das sollte vorher beachtet werden

14. Juni 2025 // 17:00

Wer Blut spendet, hilft direkt anderen Menschen – oft sogar lebensrettend. Die Spende dauert meist nur rund zehn bis fünfzehn Minuten. Danach kann man mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, wirklich etwas bewirkt zu haben.

Gute Gründe, um anzufangen

Neben dem sozialen Aspekt gibt es auch praktische Vorteile: Vor jeder Spende wird das Blut gründlich untersucht – unter anderem auf HIV und Hepatitis. Damit ist die Spende gleichzeitig ein kleiner Gesundheitscheck. Außerdem erhält man in der Regel eine Aufwandsentschädigung von etwa 20 bis 40 Euro und wird im Anschluss mit Essen und Trinken versorgt.

Wer darf spenden?

Grundsätzlich darf jeder spenden, der gesund, mindestens 18 Jahre alt und über 50 Kilogramm schwer ist. Auch ältere Menschen dürfen Blut spenden – eine feste Altersgrenze gibt es nicht mehr. In bestimmten Fällen ist eine Spende jedoch vorübergehend ausgeschlossen, zum Beispiel während einer Schwangerschaft, bei bestimmten Medikamenten oder kurz nach einem Zahnarztbesuch. Wer sich unsicher ist, kann online beim Blutspendedienst prüfen, ob er aktuell spenden darf.

So läuft eine Blutspende ab

Vor der eigentlichen Spende füllt man einen Fragebogen aus, in dem es um Krankheiten und den allgemeinen Gesundheitszustand geht. Danach wird ein kleiner Bluttest gemacht, um den Hämoglobinwert zu prüfen. Ist dieser zu niedrig, ist eine Spende nicht möglich. Andernfalls wird etwa ein halber Liter Blut über eine Vene am Arm entnommen – das dauert meist nur wenige Minuten. Im Anschluss gibt es eine kleine Mahlzeit und etwas zu trinken, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Worauf man achten sollte – davor und danach

Vor dem Spendetermin sollte man ausreichend essen und trinken – allerdings keine besonders fettige Mahlzeit, da dies die Qualität des gespendeten Blutes beeinträchtigen kann. Auch wichtig: den Personalausweis nicht vergessen, sonst darf die Spende nicht durchgeführt werden.

Nach der Spende sollte man viel trinken und sich körperlich schonen – also keinen Sport oder körperlich anstrengende Arbeit. In der Regel ist man nach einem Tag wieder vollständig belastbar.

Wie oft darf man spenden?

Damit der Körper sich erholen kann, müssen mindestens 56 Tage zwischen zwei Spenden liegen. Männer dürfen bis zu sechsmal im Jahr spenden, Frauen viermal. Der Körper braucht diese Zeit, um die verlorenen roten Blutkörperchen wieder vollständig zu ersetzen – gesundheitliche Probleme entstehen dabei normalerweise keine. (dpa/feh)