Eine Frau hält eine Tassee Kaffee

Kaffee als Zell-Booster: Londoner Forscher entdecken positive Effekte auf die Lebenserwartung.

Foto: Julia Steinbrecht

Gesundheit

Erstaunlich! Kaffee verlängert das Leben

7. Juli 2025 // 06:00

Koffein hat Zellen beim Wachsen, Reparieren und Stressabbau unterstützt – das zeigte eine Studie der Queen Mary Universität.

Hoffnung aus London: Kaffee als Zell-Booster

In London haben Wissenschaftler der Queen Mary Universität neue Erkenntnisse zum Gesundheitsnutzen von Kaffee gewonnen. Ihre Forschung zeigt: Das beliebte Heißgetränk kann Zellen dabei helfen, sich zu regenerieren und Stress besser zu verarbeiten – und das wirkt sich offenbar positiv auf die Lebenserwartung aus, wie Bild.de berichtete.

Koffein aktiviert das Energiezentrum der Zellen

Untersucht wurde der Effekt von Koffein auf eine spezielle Hefezellart, die menschlichen Zellen ähnelt. Dabei entdeckten die Forscher, dass Koffein das Zell-Energiesystem AMPK (AMP-aktivierte Proteinkinase) aktiviert – ein Mechanismus, der Zellen unterstützt, wenn sie „müde“ sind. Dadurch bleiben sie länger funktionstüchtig und widerstandsfähig.

Schutz vor Alterskrankheiten durch Kaffee

Laut Studienautor Dr. Charalampos Rallis sorgt das aktivierte AMPK-System dafür, dass Zellen besser wachsen, ihre DNA reparieren und mit oxidativem Stress umgehen können. Genau diese Prozesse sind entscheidend für gesundes Altern – und damit auch für die Vorbeugung gegen Krankheiten wie Demenz, Diabetes oder Herzinsuffizienz.

Auch internationale Studien stützen die Ergebnisse

Die Erkenntnisse aus London passen zu Studien aus den USA: Forscher der Tufts University in Boston stellten fest, dass moderater Kaffeekonsum – etwa zwei bis drei Tassen schwarzer Kaffee pro Tag – das Risiko für plötzlichen Herztod um fast 20 Prozent senken kann. Auch positive Effekte auf Leber, Psyche und Stoffwechsel wurden beobachtet.

Mehr als ein Wachmacher: Kaffee als Gesundheitshelfer

Die Studien machen Hoffnung auf neue medizinische Ansätze. Studienleiter Dr. John-Patrick Alao betont: „Unsere Forschung erklärt nicht nur die positiven Effekte von Koffein, sondern eröffnet auch neue Wege, diese gezielt zu nutzen.“ Damit wird Kaffee mehr und mehr zum ernsthaften Kandidaten im Kampf gegen Volkskrankheiten. (akk)