Ein Brötchen mit Nutella liegt auf einem Frühstücksbrett.

Experten warnen vor ernsten Gesundheitsrisiken von Nutella.

Foto: Hendrik Schmidt

Gesundheit

Experten warnen: So gefährlich ist Nutella - ernste Gesundheitsrisiken sind die Folge

6. Mai 2025 // 23:55

Nutella gehört zum Frühstück für viele dazu – doch der beliebte Aufstrich enthält mehr als nur Zucker. Experten warnen vor der Schoko-Creme

Schokocreme mit Nebenwirkungen

Nutella ist für viele ein fester Bestandteil des Frühstücks – cremig, süß und mit Kultstatus. Doch die beliebte Nuss-Nougat-Creme birgt ernstzunehmende gesundheitliche Gefahren. Neben dem hohen Zuckergehalt ist vor allem ein anderer Inhaltsstoff ins Visier von Experten geraten: Palmöl. Laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) kann dieser Bestandteil bereits in geringen Mengen toxisch auf Leber, Nieren und Hoden wirken.

Palmöl: Gesundheits- und Umweltproblem

Palmöl macht rund 20 Prozent eines Nutella-Glases aus. Es sorgt für die streichzarte Konsistenz, birgt aber erhebliche Risiken. In der industriellen Verarbeitung entstehen sogenannte Glycidol-Fettsäureester, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als wahrscheinlich krebserregend eingestuft wurden. Zusätzlich kann Palmöl den Blutfettwert negativ beeinflussen, das Diabetesrisiko erhöhen und das Herz-Kreislauf-System belasten – mit potenziell tödlichen Folgen.

Konkurrenz nicht besser – Palmöl überall

Wer nun denkt, auf Alternativen ausweichen zu können, wird enttäuscht: Auch Konkurrenzprodukte wie Nudossi, NussPli, Nulacta und Nusskati enthalten Palmöl. In einem Test des ZDF-Verbrauchermagazins „Wiso“ schnitten alle getesteten Nuss-Nougat-Cremes ähnlich schlecht ab. Zusätzlich belastet der Palmöl-Anbau die Umwelt, weil für die Plantagen großflächig Regenwald gerodet wird.

Vanillin – unterschätztes Risiko im Glas

Neben Palmöl steckt auch hergestelltes Vanillin in Nutella. Dieser Aromastoff steht im Verdacht, Chromosomen zu verändern und DNA-Schäden zu verursachen. Auch wenn die Mengen gering sind, mahnen Experten zur Vorsicht. Denn die tägliche Dosis macht das Gift – vor allem bei Produkten, die regelmäßig konsumiert werden.

Ferrero verteidigt Rezeptur

Trotz der Kritik will Ferrero nicht auf Palmöl verzichten. Das Unternehmen verweist auf die Notwendigkeit des Öls für die typische Konsistenz der Creme und betont, ausschließlich nachhaltiges Palmöl zu verwenden. Auch der Preis spielt eine Rolle: Palmöl ist deutlich günstiger als Alternativen wie Raps- oder Sonnenblumenöl. Das berichtet das Portal Kukksi.de. (mca)